Bewertung:

Frank Furedis „Politik der Angst“ dient als linkes Aufklärungsmanifest, das die Trennung zwischen Eliten und Bevölkerung thematisiert und die Aushöhlung der Demokratie durch die Zunahme von Interessengruppenlobbyismus und Angstmacherei aufzeigt. Während es den elitären Charakter der partizipatorischen Politik und die Konzepte der sozialen Inklusion kritisiert, weist es auch eine starke anti-ökologische Perspektive und einen wahrnehmbaren liberal-konservativen Unterton auf.
Vorteile:Das Buch übt wirkungsvolle Kritik an der Kluft zwischen den Ideologien der Eliten und der Öffentlichkeit und argumentiert überzeugend gegen die Politik der Angst und die Aushöhlung der demokratischen Werte. Es stellt gängige Konzepte wie soziale Inklusion in Frage und zeigt die Gefahren des professionellen Lobbyismus auf, was es zu einer anregenden Lektüre für alle macht, die sich für politische Kultur interessieren.
Nachteile:Das Buch leidet darunter, dass es sich zu sehr auf technologische Fortschritte stützt, die von ihrem sozialen Kontext isoliert sind, was zu einer Tendenz zum Szientismus führt. Darüber hinaus vertritt es einen jugendlichen Standpunkt zu Umweltfragen und greift manchmal liberal-konservative Standpunkte auf, insbesondere in Bezug auf staatliche Eingriffe in soziale Angelegenheiten wie die Gesundheit von Kindern.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Politics of Fear
Furedi argumentiert, dass die traditionellen Begriffe "links" und "rechts" durch eine Reihe von Entwicklungen sowohl verzerrt wurden als auch sich als unzureichend erwiesen haben, insbesondere durch den Kalten Krieg, die Kulturkriege und (wie er in früheren Büchern gezeigt hat) die Vorherrschaft des risikofeindlichen Managerialismus.
Das Ergebnis ist eine Politik (sowohl Big P als auch Little P), die den Menschen als Menschen nicht ernst nimmt und die sich zwangsläufig der Diskussion über Recht und Unrecht entzieht. Furedi zeigt, dass das wichtigste politische Erfordernis ein angemessenes Menschenbild (und damit die Öffentlichkeit) ist und dass dies eine neue und phantasievollere Ausrichtung der Politik zur Folge haben wird.