Bewertung:

Die Rezensionen zu „Twilight“ von Elie Wiesel bieten eine Mischung aus Anerkennung und Kritik. Während viele Leser die tiefgreifende Erforschung komplexer Themen im Zusammenhang mit dem Holocaust, Gott und der Menschheit anerkennen, finden andere das Buch verwirrend und schwer zugänglich, insbesondere im Vergleich zu Wiesels früherem Werk „Nacht“.
Vorteile:⬤ Tiefgründige Erkundung der Beziehung zwischen Gott und Mensch im Kontext des Holocausts.
⬤ Überzeugende Charaktere, die starke Emotionen hervorrufen.
⬤ Reichhaltiger, leidenschaftlicher Schreibstil.
⬤ Thematische Tiefe, die den Leser zu kritischem Denken herausfordert.
⬤ Eine wichtige Ergänzung der Holocaust-Literatur, die das Verständnis von Leid und Erinnerung vertieft.
⬤ Die Handlung ist oft verwirrend aufgrund der häufigen Wechsel von Zeit, Ort und Charakteren.
⬤ Einige Leser empfanden die Erzählung als langsam und ereignislos, besonders am Anfang.
⬤ Es fehlt an klaren Auflösungen oder Happy Ends, was bei den Lesern ein Gefühl der Unerfülltheit hervorrufen kann.
⬤ Wird ungünstig mit „Night“ verglichen, manche halten es für ein schlechteres Werk.
⬤ Manche finden die Themen bizarr und schwer zu fassen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Twilight
Elie Wiesel, der Bestsellerautor von „Die Nacht“, Holocaust-Überlebender und Friedensnobelpreisträger, bietet eine tiefgründige fiktionale Darstellung dessen, was ein Holocaust-Überlebender durchmachen muss, um herauszufinden, was mit seinem Freund und Retter nach dem Krieg geschah - und dabei auch die Bedeutung seines eigenen Überlebens zu entdecken.
Raphael Lipkin ist ein Mann, der besessen ist. Er hört Stimmen. Er spricht mit Geistern. Er verbringt den Sommer in der Mountain Clinic, einer psychiatrischen Klinik im Norden New Yorks - nicht als Patient, sondern als Besucher mit einer geheimen, persönlichen Suche.
Der Literaturprofessor und Holocaust-Überlebende Raphael, der sein Leben seit dem Krieg wieder aufgebaut hat, sieht, dass es erneut zu zerbrechen droht. Er sehnt sich danach, mit Pedro zu sprechen, dem Mann, der ihn als fünfzehnjähriges Waisenkind aus dem Nachkriegspolen rettete und nach Paris brachte, wo er sein Freund, Mentor, Held und Retter wurde. Doch Pedro verschwand kurz nach dem Krieg in den Gefängnissen von Stalins Russland. Wo ist Pedro jetzt, und wie kann Raphael ohne ihn erkennen, was wahr und was falsch ist?
Ein mysteriöser nächtlicher Anrufer lenkt Raphaels Suche auf die Bergklinik, eine einzigartige Anstalt für Patienten, deren Wahnvorstellungen der Bibel entspringen. Inmitten von Patienten, die sich Adam, Kain, Abraham, Joseph, Jeremia und Gott nennen, sucht Raphael nach Pedros Wahrheit und dem Sinn seines eigenen Überlebens in einem außergewöhnlichen Roman, der in die Geheimnisse von Gut, Böse und Wahnsinn eindringt.