Bewertung:

In den Rezensionen zu „Der Eid“ von Elie Wiesel wird er als brillanter und aufschlussreicher Roman hervorgehoben, der die Schrecken des Holocaust und die Last des Schweigens, die die Überlebenden tragen, thematisiert. Die Leser loben Wiesels poetischen Schreibstil, den fesselnden und zum Nachdenken anregenden Charakter der Handlung und die historische Bedeutung der Geschichte. Einige Rezensenten finden jedoch den Anfang langsam und die Dialoge verwirrend, was darauf hindeutet, dass das Buch im Vergleich zu Wiesels anderen Werken vielleicht nicht für alle Leser so angenehm ist.
Vorteile:Brillant geschrieben, fesselnd, zum Nachdenken anregend, aufschlussreich, spricht wichtige Themen der Menschlichkeit und Toleranz an, poetischer Stil, bedeutender historischer Kontext, und als Klassiker gepriesen.
Nachteile:Langsamer Anfang, verwirrende Dialoge, manchmal schleppend, nicht so stark wie einige von Wiesels anderen Werken.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Oath
Als in einer fiktiven osteuropäischen Stadt in den 1920er Jahren ein christlicher Junge verschwindet, werden die örtlichen Juden schnell des Ritualmords beschuldigt. Spannungen liegen in der Luft und ein Pogrom droht auszubrechen. Plötzlich meldet sich ein außergewöhnlicher Mann - Mosche der Träumer, ein Verrückter und Mystiker - und gesteht ein Verbrechen, das er nicht begangen hat, in einem vergeblichen Versuch, sein Volk vor dem sicheren Tod zu retten. Die Gemeinde versammelt sich, um seine letzten Worte zu hören - eine Bitte um Schweigen - und alle Anwesenden legen einen Eid ab: Wer die bevorstehende Tragödie überlebt, darf niemals über die letzten Tage und Nächte des Schreckens in der Stadt sprechen.
Fünfzig Jahre lang hält sich der einzige Überlebende an seinen Schwur - bis er einen Mann trifft, dessen Leben davon abhängt, die Geschichte zu hören, und die Loyalität eines Mannes gegenüber den Toten frontal mit dem Grund eines anderen konfrontiert wird, weiterzuleben.
Diese zeitlose Parabel über die Juden und ihre Feinde, über Hass, Familie, Freundschaft und Schweigen ist einer von Wiesels stärksten frühen Romanen und ist so kraftvoll, eindringlich und bedeutsam wie bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1973.