Bewertung:

Elie Wiesels „Wise Men and Their Tales“ (Die Weisen und ihre Geschichten) bietet aufschlussreiche und nachdenkliche Diskussionen über eine Reihe von jüdischen biblischen Figuren und ihre Geschichten. Wiesels umfangreiches Wissen verleiht seinen Kommentaren Tiefe, auch wenn das Buch eine schwere Lektüre sein kann, vor allem für diejenigen, die sich mit der Materie nicht auskennen.
Vorteile:Das Buch wird für seine brillanten Einsichten, tiefgründigen Kommentare und die Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen, gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen Wiesels umfangreiches Wissen und die neuen Perspektiven, die er auf jüdische Texte wirft.
Nachteile:Einige Leser empfinden das Buch als schwer und schwierig zu lesen, wenn sie nicht über ausreichendes Hintergrundwissen verfügen. Außerdem wurde angemerkt, dass es möglicherweise nicht den gleichen Grad an Engagement erreicht wie Wiesels frühere Werke.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Wise Men and Their Tales: Portraits of Biblical, Talmudic, and Hasidic Masters
In Wise Men and Their Tales gibt uns ein meisterhafter Lehrer faszinierende Einblicke in das Leben einer Vielzahl von biblischen Figuren, talmudischen Gelehrten und chassidischen Rabbinern.
Die Matriarchin Sarah, die ihren Sohn Isaak vehement gegen den negativen Einfluss seines Halbbruders Ismael verteidigt; Samson, der einsame Held und Beschützer seines Volkes, dessen einzigartige Schwäche sein tragisches Ende herbeiführte; Jesaja, der inmitten des Kampfes zwischen Gott und den Menschen gefangen ist, wobei seine Botschaften von Zorn und Trauer durch seine zeitlose, beredte Vision einer Welt in Frieden ausgeglichen werden; der heilige Rabbi Jehoschua ben Levi, der aufgrund seiner lebenslangen guten Taten noch zu Lebzeiten in den Himmel eintreten durfte und der versuchte, der gesamten Menschheit ein ähnliches Schicksal zu sichern, indem er das Schwert des Todesengels stahl.
Elie Wiesel erzählt die Geschichten dieser und anderer Männer und Frauen, die von Gott gesandt wurden, um uns zu helfen, das Göttliche in unserem eigenen Leben zu finden. Und was ihn an diesen Menschen am meisten interessiert, ist ihre Menschlichkeit in all ihrer glorreichen Komplexität. Sie werden wütend - auf Gott, weil er so viel verlangt, und auf die Menschen, weil sie so wenig tun. Sie machen Fehler. Sie sind frustriert. Aber bei all dem bleibt eine Konstante bestehen - ihre Liebe zu den Menschen, die sie lehren sollen, und ihre Hingabe an das Höchste Wesen, das sie gesandt hat. In diesen Geschichten von gewonnenen und verlorenen Schlachten, von Exil und Erlösung, von Verzweiflung und Erneuerung lernen wir nicht nur, indem wir zuhören, was sie uns zu erzählen haben, sondern indem wir zusehen, wie sie ein Leben führen, das sowohl in der irdischen Realität verankert ist als auch in den Himmel aufsteigt.