Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine gründliche Recherche, seinen fesselnden Schreibstil und seine Relevanz für Mythologie und Heidentum gelobt. Einige Leser finden es jedoch dicht und gelegentlich langweilig, was ein gewisses Maß an Raffinesse für ein besseres Verständnis erfordert.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ relevant für Mythologie und heidnische Traditionen
⬤ ansprechende und organisierte Darstellung
⬤ unterhaltsam für diejenigen, die sich für mittelalterliche Studien und heidnische Spiritualität interessieren
⬤ klarer Schreibstil
⬤ entwickelt ein tiefes Verständnis für komplexe Themen.
⬤ Manche finden es langweilig
⬤ erfordert ein gewisses Maß an Raffinesse, um es vollständig zu verstehen
⬤ die Dichte der Informationen kann überwältigend sein
⬤ nicht geeignet für Leser, die nach praktischen Ratschlägen für Landsknechte suchen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Demons and Spirits of the Land: Ancestral Lore and Practices
Eine Erkundung der wilden Geister, die einst das Land durchstreiften und die Gewässer bewohnten, und der heidnischen Riten, mit denen ihr Wohlwollen erlangt wurde.
- Erforscht mittelalterliche Geschichten und Volkstraditionen über Heinzelmännchen, Feen, Riesen, Drachen, Irrlichter und Dämonen.
- Erläutert die spezifischen Riten, die durchgeführt wurden, um mit den örtlichen Geistern zu verhandeln und deren Erlaubnis einzuholen, bevor ein neues Grundstück bebaut wurde.
- Zeigt, wie sich dieser Glaube bis in die Neuzeit durchgesetzt hat, insbesondere in der Architektur.
Unsere heidnischen Vorfahren wussten, dass es in jedem Wald Heinzelmännchen und Feen gibt, in jeder Quelle eine Dame und in jedem Fluss bösartige Wesen in den Tiefen. Sie erzählten sich Geschichten von Riesen in den Bergen, von Drachen in den Seen, von Sümpfen, in denen es von Irrlichtern wimmelte, und von Dämonen und wilden Leuten in den Bergen, die gerne Erdrutsche, Lawinen und Überschwemmungen verursachten. Sie fürchteten und respektierten diese Wesen, denn sie wussten, wie wichtig es war, sie zu besänftigen, um sicher zu reisen und ein erfolgreiches Heim zu haben.
Anhand mittelalterlicher Geschichten, volkstümlicher Traditionen, spiritueller Ortsnamen und heidnischer Rituale des Hausbaus und der Standortwahl enthüllt Claude Lecouteux die Vielzahl von Geistern und Wesenheiten, die einst das Land bewohnten, bevor die moderne Zivilisation sie in die Einsamkeit der Wüste, in undurchdringliche Wälder und unzugängliche Berge verdrängte. Er erklärt, wie für unsere Vorfahren das Umschließen eines Raumes ein heiliger Akt war. Es mussten besondere Riten durchgeführt werden, um mit den örtlichen Geistern zu verhandeln und die richtige Platzierung und den Schutz eines neuen Gebäudes zu gewährleisten. Diese Landgeister wurden oft zu Hausgeistern, die sich in einem neuen Gebäude niederließen und im Gegenzug die Erlaubnis erhielten, in ihrem Gebiet zu bauen. Lecouteux erforscht Artuslegenden, Volksmärchen und Mythologie nach Hinweisen auf die ungezähmten Geister der Wildnis, wie Riesen, Drachen und Dämonen, und untersucht die Riten und Zeremonien, mit denen ihr Wohlwollen erlangt wurde.
Lecouteux zeigt, wie sich der Glaube an diese Geister trotz der Unterdrückung durch die Kirche bis in die Neuzeit gehalten hat und einen wesentlichen Einfluss auf die Architektur ausübte, der noch heute in den Gebäuden sichtbar ist. Der Autor zeigt auch, dass das Anliegen unserer Vorfahren, die Natur zu respektieren, in der heutigen Welt immer mehr an Bedeutung gewinnt.