Bewertung:

Das Buch wird für seine tadellose Wissenschaftlichkeit und die umfassende Erforschung von Werwolfmythen und der Folklore der Gestaltwandler in verschiedenen Kulturen gelobt. Es dient als ausgezeichnete Quelle für Wissenschaftler und Autoren, die sich für das Thema interessieren, obwohl sich einige Leser eine tiefere Analyse des Inhalts gewünscht hätten.
Vorteile:Tadellose Wissenschaftlichkeit, gut organisierte Struktur, umfassendes Quellenbuch für Geschichten über Gestaltwandler, einwandfreie Übersetzung, geeignet für Wissenschaftler, Schriftsteller und Liebhaber der Volkskunde.
Nachteile:Fehlt in einigen Bereichen eine tiefere Analyse.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Mysteries of the Werewolf: Shapeshifting, Magic, and Protection
- Untersucht Werwolfsagen und -geschichten aus dem frühen Griechenland, Skandinavien, Frankreich, Deutschland, Osteuropa, China und Japan sowie Legenden über andere gestaltwandelnde Kreaturen wie Wer-Tiger, Wer-Schakale und Wer-Karibu.
- Es werden die verschiedenen Möglichkeiten untersucht, wie Menschen zu Werwölfen werden können, darunter Pakte mit dem Teufel, Magie und Zaubersprüche, und es werden Möglichkeiten erforscht, Werwölfe zu erkennen, ihnen zu entkommen und sie loszuwerden.
- Enthält Prozessakten aus dem mittelalterlichen Europa für Personen, die unter dem Verdacht standen, Werwölfe zu sein, und persönliche Aufzeichnungen von Menschen, deren Ehepartner sich in Wölfe verwandeln konnten.
Als mythisches und zugleich reales Tier, als furchterregendes Raubtier und Bösewicht in vielen Märchen hat der Wolf die menschliche Fantasie seit prähistorischen Zeiten beflügelt. Noch beunruhigender ist die Möglichkeit, dass sich manche Menschen in Wölfe verwandeln können. Diese Werwölfe oder Lykanthropen sind in der Lage, sich ihrer menschlichen Natur zu entledigen und sich in Feinde zu verwandeln, die umso gefährlicher sind, als niemand weiß, wer sie sind. Wie man sich vor dieser Bestie schützen kann, ist den Menschen seit der Antike ein Anliegen, und die Werwolflegenden bieten sowohl faszinierende Schauermärchen als auch Ratschläge, wie man diese Kreaturen abwehren oder den Fluch des Werwolfs brechen kann.
In dieser Untersuchung von Volksmärchen, Legenden und historischen Berichten über Werwölfe untersucht Claude Lecouteux den Glauben an den Werwolf und seine Geschichten vom frühen Griechenland bis ins späte Mittelalter, einschließlich des Glaubens der Norweger und der Erzählungen aus Frankreich, Deutschland, Osteuropa, China und Japan. Der Autor bezieht die Prozessakten von Personen aus dem mittelalterlichen Europa ein, die unter dem Verdacht standen, Werwölfe zu sein, sowie die persönlichen Aufzeichnungen von Menschen, deren Ehepartner sich in Wölfe verwandeln konnten. Er untersucht die Natur des Werwolfs, wie er als Doppelgänger fungieren oder zu außerkörperlichen Erfahrungen führen kann, und seine Gegenstücke in anderen Teilen der Welt wie Wer-Tiger, Wer-Schakale und sogar Wer-Karibus in den Inuit-Regionen Nordamerikas. Lecouteux geht auch auf die verschiedenen Arten ein, wie Menschen zu Werwölfen werden können, darunter Pakte mit dem Teufel und Zaubersprüche, und erforscht Möglichkeiten, Werwölfe zu erkennen, ihnen zu entkommen und sie loszuwerden. Indem er Werwolf-Mysterien aus aller Welt erzählt, zeigt Lecouteux, dass wir durch das Studium der Legenden über den Werwolf auch einen Einblick in die Psyche und die uralte Vorstellungskraft der Menschheit gewinnen.