Bewertung:

Sherry Turkles „Leben auf dem Bildschirm: Identity in the Age of the Internet“ untersucht die komplexe Beziehung zwischen Technologie und Identität im digitalen Zeitalter. Das Buch geht der Frage nach, wie Online-Interaktionen und virtuelle Umgebungen es dem Einzelnen ermöglichen, mit seinem Selbstverständnis zu experimentieren und es häufig zu verändern. Turkle präsentiert eine Fülle von Ideen, die zum Nachdenken anregen, darunter die Entwicklung der Mensch-Computer-Interaktion, die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz und die Dynamik von Multi-User-Domains (MUDs). Während das Buch reich an Einsichten und Erfahrungen ist, finden einige Leser es akademisch dicht oder nicht repräsentativ für die vielfältige Online-Landschaft.
Vorteile:Das Buch regt zum Nachdenken an und bietet einzigartige Einblicke in die Identitätsbildung in der digitalen Welt. Es enthält vertraute Anekdoten und klinische Analysen, die die Leser fesseln. Viele finden es gut gegliedert und zugänglich, und es vermittelt ein tiefes Verständnis dafür, wie Technologie die Selbstwahrnehmung und Beziehungen beeinflusst.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass der Text zu akademisch ist, um ihn nebenbei zu lesen, was ihn zu einer schweren Lektüre macht. Es wird kritisiert, dass das Buch die Vielfalt der Erfahrungen im Internet nicht angemessen widerspiegelt und dass es Turkles Erkenntnissen aufgrund dieser vermeintlichen Übervereinfachung an akademischer Autorität mangeln könnte.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Life on the Screen
Life on the Screen ist ein Buch nicht über Computer, sondern über Menschen und darüber, wie Computer uns dazu bringen, unsere Identität im Zeitalter des Internets neu zu bewerten. Wir nutzen das Leben auf dem Bildschirm, um auf neue Weise über Evolution, Beziehungen, Politik, Sex und das Selbst nachzudenken.
Life on the Screen zeichnet eine Reihe von Grenzverhandlungen nach und erzählt die Geschichte des sich verändernden Einflusses des Computers auf unser psychologisches Leben und unsere sich entwickelnden Vorstellungen über Geist, Körper und Maschinen. Turkle zufolge entsteht ein neuer Sinn für Identität - als dezentriert und vielfältig.
Sie beschreibt Trends im Computerdesign, in der künstlichen Intelligenz und in den Erfahrungen der Menschen mit virtuellen Umgebungen, die eine dramatische Veränderung unserer Vorstellungen von sich selbst, dem Anderen, der Maschine und der Welt bestätigen. Der Computer entpuppt sich als ein Objekt, das die Postmoderne auf den Boden der Tatsachen zurückholt.