Bewertung:

Die Rezensionen zu „Reclaiming Conversation“ von Sherry Turkle unterstreichen die Besorgnis über die nachteiligen Auswirkungen der Technologie auf Kommunikation und Beziehungen. Viele Leser fanden das Buch wichtig, um zu verstehen, wie die digitale Kommunikation Empathie und tiefe, sinnvolle Gespräche behindert. Während das Buch für seine gründliche Recherche und überzeugenden Argumente gelobt wird, kritisieren einige Rezensenten, dass es sich wiederholt und keine praktischen Lösungen bietet.
Vorteile:⬤ Wichtiges und relevantes Thema, das sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen zu Technologie und Kommunikation auseinandersetzt.
⬤ Reich an Forschungsergebnissen und Anekdoten, die eine solide Grundlage für seine Argumente bilden.
⬤ Regt zum kritischen Nachdenken über das Gleichgewicht zwischen Technologieeinsatz und persönlichen Interaktionen an.
⬤ Viele Leser fanden das Buch anregend und aufschlussreich, weil es das Bewusstsein für die Notwendigkeit tiefergehender Gespräche fördert.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, das Buch sei zu repetitiv und hätte gekürzt werden können.
⬤ Kritik, dass es hauptsächlich eine Problemdiagnose stellt, anstatt praktische Lösungen anzubieten.
⬤ Einige Rezensenten fanden, dass es dem Buch an Klarheit und Struktur mangelt.
⬤ Einige meinten, das Buch richte sich an ein Publikum, das die dargestellten Probleme bereits verstehe.
(basierend auf 229 Leserbewertungen)
Reclaiming Conversation: The Power of Talk in a Digital Age
In einer Zeit, in der sich die Art und Weise, wie wir kommunizieren und uns vernetzen, ständig verändert, und das nicht immer zum Besseren, liefert Sherry Turkle eine dringend benötigte Stimme der Vorsicht und der Vernunft, um zu erklären, was zum Teufel los ist." -- Aziz Ansari, Autor von Modern Romance
Die renommierte Medienwissenschaftlerin Sherry Turkle untersucht, wie die Flucht aus der Konversation unsere Beziehungen, Kreativität und Produktivität untergräbt - und warum die Rückgewinnung der Konversation von Angesicht zu Angesicht uns helfen kann, verlorenen Boden zurückzugewinnen.
Wir leben in einem technologischen Universum, in dem wir ständig kommunizieren. Und doch haben wir das Gespräch der bloßen Verbindung geopfert.
Die renommierte Autorin und Forscherin Sherry Turkle beschäftigt sich seit über dreißig Jahren mit der digitalen Kultur. Seit langem begeistert sie sich für die Möglichkeiten der digitalen Kultur, doch hier untersucht sie eine beunruhigende Konsequenz: Bei der Arbeit, zu Hause, in der Politik und in der Liebe finden wir Wege, die Konversation zu umgehen, verlockt von den Möglichkeiten eines Textes oder einer E-Mail, bei denen wir nicht hinsehen, zuhören oder uns offenbaren müssen.
Wir entwickeln einen Geschmack für das, was die bloße Verbindung bietet. Am Esstisch wird es still, wenn Kinder mit ihren Handys um die Aufmerksamkeit ihrer Eltern wetteifern. Freunde lernen Strategien, um Gespräche in Gang zu halten, wenn nur wenige Leute von ihren Telefonen aufschauen. Bei der Arbeit ziehen wir uns auf unsere Bildschirme zurück, obwohl Gespräche am Wasserspender nicht nur die Produktivität, sondern auch das Engagement bei der Arbeit steigern. Online wollen wir nur Meinungen teilen, denen unsere Anhänger zustimmen - eine Politik, die sich vor den wirklichen Konflikten und Lösungen des öffentlichen Raums scheut.
Das Plädoyer für das Gespräch beginnt mit den notwendigen Gesprächen der Einsamkeit und der Selbstreflexion. Sie sind gefährdet: Heutzutage, da wir ständig vernetzt sind, sehen wir Einsamkeit als ein Problem an, das die Technologie lösen soll. Aus Angst vor dem Alleinsein verlassen wir uns darauf, dass andere Menschen uns ein Gefühl für uns selbst geben, und unsere Fähigkeit zur Empathie und zu Beziehungen leidet darunter. Die Kosten der Flucht aus dem Gespräch sehen wir überall: Das Gespräch ist der Grundstein für die Demokratie, und in der Wirtschaft ist es gut für den Gewinn. Im privaten Bereich fördert es Einfühlungsvermögen, Freundschaft, Liebe, Lernen und Produktivität.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Wir sind widerstandsfähig. Konversation heilt.
Auf der Grundlage von fünf Jahren Forschung und Interviews in Privathaushalten, Schulen und am Arbeitsplatz argumentiert Turkle, dass wir inzwischen besser verstehen, wohin unsere Technologie uns führen kann und wohin nicht, und dass es an der Zeit ist, die Konversation zurückzufordern. Das Menschlichste - und Humanisierendste - was wir tun.
Die Tugenden des Gesprächs von Mensch zu Mensch sind zeitlos, und unsere grundlegendste Technologie, das Gespräch, ist die Antwort auf unsere modernen Herausforderungen. Wir haben alles, was wir für den Anfang brauchen, wir haben uns gegenseitig.
Turkles neuestes Buch, The Empathy Diaries (3/2/21), ist jetzt erhältlich.