Bewertung:

Sherry Turkles Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung der Beziehung zwischen Menschen und Computern gelobt, wobei sowohl positive als auch negative Aspekte dieser Interaktion hervorgehoben werden. Während einige Leser seine Tiefe und Relevanz für das Verständnis des digitalen Zeitalters zu schätzen wissen, sind andere der Meinung, dass bestimmte Abschnitte veraltet sind und die ethnografische Analyse vom philosophischen Diskurs ablenken kann.
Vorteile:- Brillante Einblicke und Analysen der Mensch-Computer-Interaktion.
Nachteile:- Gut recherchiert und informativ, gilt als Klassiker auf diesem Gebiet.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Second Self: Computers and the Human Spirit
Eine Neuauflage des Klassikers der Psychologie des Rechnens, mit einer neuen Einleitung, einem neuen Nachwort und umfangreichen Anmerkungen zum Originaltext.
In The Second Self betrachtet Sherry Turkle den Computer nicht als "Werkzeug", sondern als Teil unseres sozialen und psychologischen Lebens; sie geht über die Nutzung von Computerspielen und Tabellenkalkulationen hinaus, um zu erforschen, wie der Computer unsere Wahrnehmung von uns selbst, von anderen und von unserer Beziehung zur Welt beeinflusst. "Technologie", schreibt sie, "katalysiert Veränderungen nicht nur in dem, was wir tun, sondern auch in unserem Denken". Das 1984 erstmals erschienene Buch Das zweite Selbst ist nach wie vor eine unverzichtbare Lektüre als Einführung in die Psychologie der Computertechnik. Diese Ausgabe zum zwanzigsten Jahrestag ermöglicht es uns, zwei Jahrzehnte Computerkultur zu überdenken - um (wieder) zu erfahren, was in unserer neuen Medienkultur am neuartigsten war und ist, und um unsere eigene zeitgenössische Beziehung zur Technologie mit neuen Augen zu sehen. Turkle umrahmt dieses klassische Werk mit einer neuen Einleitung, einem neuen Nachwort und umfangreichen Anmerkungen zum Originaltext.
Turkle spricht mit Kindern, Studenten, Ingenieuren, KI-Wissenschaftlern, Hackern und PC-Besitzern - Menschen, die mit Maschinen konfrontiert sind, die zu denken scheinen und uns gleichzeitig eine neue Art des Denkens nahelegen - über menschliches Denken, Emotionen, Gedächtnis und Verständnis. Aus ihren Interviews geht hervor, dass wir Computer als etwas erleben, das sich an der Grenze zwischen unbelebt und belebt befindet, als Erweiterung des Selbst und als Teil der Außenwelt. Ihre besondere Stellung zwischen den traditionellen Kategorien ist ein Teil dessen, was sie so fesselnd und aufrüttelnd macht. (In der Einleitung zu dieser Ausgabe zitiert Turkle einen PDA-Benutzer mit den Worten: "Als mein Palm abstürzte, war das wie ein Todesfall. Ich dachte, ich hätte meinen Verstand verloren.") Warum wir die Funktionsweise einer Maschine in psychologischer Hinsicht betrachten - wie dies geschieht und was es für uns alle bedeutet - ist das immer aktuellere Thema von The Second Self.