Bewertung:

Das Buch erforscht die komplexen Beziehungen, die Menschen zu alltäglichen Geräten haben, durch eine Vielzahl von Essays, die Ethnografie, Memoiren und klinische Fälle miteinander verbinden. Es lädt die Leser dazu ein, ihr Verständnis von Technologie und deren Einfluss auf menschliche Erfahrungen zu überdenken.
Vorteile:Der fesselnde und zum Nachdenken anregende Inhalt, der gut strukturiert und geschrieben ist, bietet verschiedene Perspektiven auf die Rolle der Technologie im persönlichen Leben, diskutiert sowohl alltägliche als auch medizinische Geräte und reflektiert über die Entwicklung der menschlichen Interaktion mit der Technologie.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch weniger interessant als erwartet, und andere könnten mit dem Fachjargon Schwierigkeiten haben, wenn sie kein technisches Hintergrundwissen haben.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Inner History of Devices
Memoiren, klinische Schriften und Ethnografie eröffnen neue Perspektiven auf die Erfahrung von Technologie; persönliche Geschichten beleuchten, wie Technologie in das Innenleben eindringt. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat Sherry Turkle in bahnbrechenden Studien wie The Second Self und Life on the Screen unsere kollektive Vorstellungskraft mit ihren Erkenntnissen darüber herausgefordert, wie Technologie in unsere private Welt eindringt.
In The Inner History of Devices (Die innere Geschichte der Geräte) beschreibt sie ihren Prozess, einen Ansatz, der aufzeigt, wie das, was wir herstellen, mit unserer Art, uns selbst zu sehen, verwoben ist. Sie bringt drei Traditionen des Zuhörens zusammen - die des Memoirenschreibers, des Klinikers und des Ethnografen. Jede informiert die anderen, um eine innere Geschichte der Geräte zu komponieren.
Wir lesen über Objekte, die von Mobiltelefonen und Videopoker bis zu Augenprothesen reichen, von Websites und Fernsehen bis zu Dialysegeräten.
In einem einleitenden Essay plädiert Turkle für eine "intime Ethnografie", die konventionelle Weisheiten in Frage stellt. Ein Besitzer eines Personalcomputers erzählt Turkle: "Dieser Computer bedeutet alles für mich.
Er ist der Ort, an dem ich meine Hoffnung setze. Turkle erklärt, dass sie dieses Gespräch mit dem Gedanken begann, zu erfahren, wie die Menschen Computer einsetzen. Am Ende des Gesprächs hat sich ihre Frage geändert: "Was war an einem Computer, das eine so tiefe Verbindung herstellte? Was hatte ein Computer, das Hoffnung gab? "Die innere Geschichte der Geräte lehrt uns, auf die Antwort zu hören.
In den in diesem Band versammelten Memoiren, Ethnographien und klinischen Fällen lesen wir von einer amerikanischen Studentin, die sich mit ihren widersprüchlichen Identitäten auseinandersetzt, während sie ein Handy betrachtet, das sie in Japan benutzt hat ("Tokio saß darin gefangen"); von einer gestörten Patientin, die E-Mails nutzt, um ihre Therapeutin zu kritisieren und gleichzeitig von ihr beruhigt zu werden; von einer zwanghaften Spielerin, die nicht ständig beim Videopoker gewinnen will, weil ein Muster von Verlieren und Gewinnen sie stärker mit dem Körper des Automaten verbindet. In diesen Schriften hören wir unerzählte Geschichten. Wir lernen, dass die überlieferte Weisheit nie weit genug geht.