Bewertung:

Das Buch „Das Treffen von Telgte“ von Günter Grass ist eine historische Erzählung, die im Jahr 1647 spielt und die Diskussionen zwischen namhaften protestantischen Schriftstellern während des Dreißigjährigen Krieges beleuchtet. Es verbindet Humor mit einer Kritik des Intellektualismus und der Rolle der Kunst in der Gesellschaft und stellt gleichzeitig eine lebendige Darstellung einer entscheidenden Periode der deutschen Geschichte dar. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Figur des Gelnhausen, eines Schurken, der die Spannung zwischen künstlerischem Anspruch und harter Lebenswirklichkeit verkörpert. Dem Leser wird empfohlen, sich mit dem historischen Kontext und den Figuren vertraut zu machen, um den Humor und die Tiefe der Geschichte voll zu schätzen.
Vorteile:Das Buch lässt sich schnell lesen und ist für diejenigen, die mit dem historischen Kontext vertraut sind, sehr humorvoll. Es bietet eine anschauliche Lektion in europäischer politischer und religiöser Geschichte, wobei die Bedeutung des 17. Jahrhunderts für das moderne Deutschland hervorgehoben wird. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, insbesondere Gelnhausen, dessen Interaktionen mit literarischen Persönlichkeiten Einblicke in die Natur von Kreativität und Wissenschaft geben.
Nachteile:Für Leser, die mit den historischen Namen und Ereignissen, auf die Bezug genommen wird, nicht vertraut sind, könnte das Buch unzugänglich sein, was das Vergnügen und das Verständnis beeinträchtigen könnte. Es erfordert Vorkenntnisse, um sich voll und ganz auf den Humor und die Themen einzulassen, und die Komplexität des historischen Kontextes kann für manche entmutigend sein. Außerdem könnten Leser, die mit den referenzierten Werken und Autoren nicht vertraut sind, tiefere Bedeutungen übersehen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Meeting at Telgte
Eine Gruppe führender Intellektueller aus allen Teilen Deutschlands versammelt sich 1647, um das letzte verbliebene Band innerhalb einer geteilten Nation - ihre Sprache und Literatur - zu stärken, als der Dreißigjährige Krieg zu Ende geht.
Nachwort von Leonard Forster. Übersetzt von Ralph Manheim.
Ein Helen und Kurt Wolff Buch.