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The Blackout Ripper: A Serial Killer in London 1942
Zwei Tage vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhängte die britische Regierung landesweite Verdunkelungsmaßnahmen, da man glaubte, dass Deutschland im Falle eines Krieges sehr schnell mit Luftangriffen auf britische Städte beginnen würde. Zu den Maßnahmen gehörte, dass die Fenster nachts mit einem dunklen, dicken Material abgedeckt wurden, um sicherzustellen, dass kein Licht von außen zu sehen war. Auch die Verwendung von Fahrzeugscheinwerfern war verboten, was zu einer Reihe von Unfällen und dem Tod von Fußgängern führte.
Diese Beschränkungen, die von den Luftschutzwächtern und der Polizei durchgesetzt wurden, dienten dem Wohl und der Sicherheit der britischen Bevölkerung, machten aber auch ungewollt das Leben für Kriminelle viel weniger gefährlich, da sie ihren üblichen nächtlichen Aktivitäten nachgehen konnten, ohne von der Polizei erwischt zu werden.
So konnte sich Gordon Cummins, RAF, während einer Woche im Februar 1942 frei bewegen, um seine Anschläge zu verüben und zu seinem Quartier zurückzukehren, ohne von der Polizei erwischt oder gar angehalten zu werden.
Gerade die Beschränkungen, die zum Schutz der britischen Öffentlichkeit vor deutschen Bombern eingeführt wurden, brachten Frauen durch Männer wie Cummins in Gefahr: Drei seiner Opfer waren bekannte Prostituierte, ebenso wie mindestens eine der beiden Frauen, die er angegriffen haben soll, die aber überlebten.
Alle Opfer von Cummins wurden während der Dunkelheit angegriffen, als die Verdunkelungsanlage in Betrieb war, was ihm den Beinamen "Blackout Ripper" einbrachte.