Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Financier“ von Theodore Dreiser werden die historische Relevanz, die ehrliche Darstellung von Kapitalismus und Politik sowie die detaillierte Charakterentwicklung hervorgehoben. Während viele Leser die Tiefe und den Realismus der Erzählung schätzen, finden einige sie langsam und manchmal langweilig. Mehrere Kritiken erwähnen Probleme mit der elektronischen Version des Buches, einschließlich Formatierungsproblemen.
Vorteile:⬤ Einschlägige historische Einblicke in Finanzkatastrophen und Kapitalismus.
⬤ Ehrliche und realistische Darstellung der Charaktere und der Gesellschaft.
⬤ Fesselnde Handlung mit Tiefe und Komplexität.
⬤ Dreisers Schreibstil wird als präzise und handwerklich gut beschrieben.
⬤ Bietet einen kritischen Blick auf den Ehrgeiz und die ethischen Dilemmata beim Streben nach Reichtum.
⬤ Das Tempo kann langsam und ermüdend sein, mit schweren Beschreibungen.
⬤ Einige Leser empfanden die Länge und die Entwicklung der Charaktere als übertrieben.
⬤ Probleme mit der Lesbarkeit und Formatierung der elektronischen Version.
⬤ Bestimmte Gerichtsszenen werden als überzogen empfunden.
⬤ Das Buch wirkt auf manche Leser trocken und vorhersehbar.
(basierend auf 53 Leserbewertungen)
The Financier
Der Financier (1912) ist ein Roman von Theodore Dreiser. Der erste Teil von Dreisers Trilogie der Begierde, The Financier, gilt bis heute als Klassiker der naturalistischen Belletristik und ist auch mehr als ein Jahrhundert nach seiner Veröffentlichung noch ein starkes Beispiel für Gesellschaftskritik.
Nach The Titan (1914) und The Stoic (1947) fängt The Financier die Gier im Herzen des Gilded Age ein, einer Zeit, in der Tycoons ungestraft aufstiegen und große Teile der amerikanischen Industrie übernahmen. Basierend auf dem Leben von Charles Yerkes, einem einflussreichen Geschäftsmann, der die Entwicklung von Eisenbahnsystemen in Chicago und London finanzierte, ist The Financier ein Meisterwerk der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts, das auch heute noch nachwirkt.
Frank Cowperhood wird als Sohn eines Bankiers geboren und wächst in einem sich rasch verändernden Philadelphia auf. Entschlossen, etwas aus sich zu machen, entdeckt er sein Talent, Waren zu einem niedrigen Preis einzukaufen, um sie mit Gewinn an die örtlichen Geschäfte zu verkaufen. Schließlich findet er Arbeit bei mehreren lokalen Finanzunternehmen und gewinnt das Vertrauen der lokalen Elite, während er sich durch dubiose Geschäfte und Machenschaften bereichert.
Trotz seines jungen Alters heiratet er eine wohlhabende Witwe und festigt damit seinen Status als reicher Mann. Als er in eine Untersuchung über Diebstähle aus der Stadtkasse verwickelt wird, ist er gezwungen, sich auf sein hart erarbeitetes Talent für Gaunereien zu verlassen, um sich vor dem Gefängnis zu retten. Durch Bestechung, Erpressung und Erpressung - die Mittel, mit denen er sich seinen Weg an die Spitze bahnte - versucht er, sich aus den Tiefen seines eigenen Verderbens zu befreien.
Der Financier ist eine Geschichte über Romantik, Gier und Verrat, die ebenso viel über einen einzelnen Mann wie über die Werte einer ganzen Gesellschaft aussagt. Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Theodore Dreiser's The Financier ein Klassiker der amerikanischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.