Bewertung:

The Financier von Theodore Dreiser ist ein historischer Roman, der anhand der Geschichte von Frank Cowperwood, einem jungen Finanzier im Philadelphia des 19. Jahrhunderts, Themen des amerikanischen Kapitalismus, der Finanzethik und des persönlichen Ehrgeizes untersucht. Einige Leser finden, dass das Buch auch für moderne Finanzsituationen relevant ist, andere kritisieren das langsame Tempo und die detaillierte Prosa. Insgesamt gilt er als ein bedeutendes Werk des Realismus in der amerikanischen Literatur.
Vorteile:Der Roman bietet einen relevanten und aufschlussreichen Einblick in den amerikanischen Kapitalismus und die Politik des 19. Jahrhunderts und zeichnet sich durch eine ehrliche Darstellung der damaligen Zeit aus. Dreisers Schreibstil wird als präzise und gut lesbar beschrieben, so dass komplexe Themen leicht zugänglich sind. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ermöglichen ein tiefes Verständnis der menschlichen Motivationen und ethischen Dilemmata. Viele Leser schätzen den historischen Kontext und die emotionale Wirkung der Erzählung.
Nachteile:Das Tempo des Buches kann übermäßig langsam sein, was für manche Leser zu einem langweiligen Leseerlebnis führt. Viele Leser sind der Meinung, dass die starke Konzentration auf detaillierte Beschreibungen von der Handlung ablenkt. Außerdem haben Probleme mit elektronischen Versionen, wie schlechte Formatierung und winzige Schrift, zu Frustration geführt. Einige Leser sind der Meinung, dass sich die Geschichte wiederholt und es ihr an Spannung mangelt, was sie für Gelegenheitsleser weniger fesselnd macht.
(basierend auf 53 Leserbewertungen)
The Financier
In diesem klassischen Roman des Autors von Eine amerikanische Tragödie gerät das Leben eines rücksichtslos ehrgeizigen Moguls durch die Finanzpanik von 1873 aus den Fugen.
Die Geschichte von Frank Cowperwood beginnt bei einer Auktion in Philadelphia, wo ein bescheidenes Gebot für sieben Kisten Seife ihm an nur einem Tag einen großen persönlichen Gewinn einbringt. Aufgewachsen inmitten der Skrupellosigkeit und des Glamours des Goldenen Zeitalters, stellt Frank fest, dass er auf den Geschmack gekommen ist, Profit zu machen, ganz gleich, wer ihm in die Quere kommt. Cowperwood beginnt ein Leben voller gefühlloser Börsengeschäfte, zwielichtiger politischer Intrigen, schmutziger Verbrechen und leidenschaftlicher Affären - bis der große Brand von Chicago und die darauf folgende Finanzpanik ihn auf einen gefährlichen Weg schicken.
Der Financier, der erste Teil einer Trilogie, basiert auf dem Leben des Tycoons Charles Tyson Yerkes und bietet sowohl einen Einblick in eine faszinierende Periode der amerikanischen Geschichte als auch ein zeitloses Porträt der dunklen Seite der menschlichen Natur.