Bewertung:

In den Rezensionen zu „Sister Carrie“ wird das Buch als eine bedeutende Erforschung der gesellschaftlichen Dynamik beschrieben, insbesondere der Kämpfe, denen sich Frauen in den späten 1800er Jahren stellen müssen, wenn sie sich in einem städtischen Umfeld mit Beziehungen und Ehrgeiz auseinandersetzen. Während viele die Charakterstudie und den sozialen Kommentar fesselnd und relevant finden, kritisieren einige die langatmige Prosa und die moralische Zweideutigkeit des Romans.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Charakterentwicklung, insbesondere von Carrie und Hurstwood
⬤ starker sozialer Kommentar zur Rolle der Frau und zum Klassenkampf
⬤ fesselnde Erkundung des städtischen Lebens in Chicago und New York
⬤ viele Leser fanden, dass der Roman eine tiefe emotionale Resonanz hat
⬤ relevante Themen, die sich mit zeitgenössischen Themen verbinden.
⬤ Kritiker bemängeln langatmige Prosa und übertriebene Detailgenauigkeit
⬤ einige empfanden den Roman als zu hochtrabend
⬤ Probleme beim Lektorat in bestimmten Ausgaben
⬤ die Motivationen der Charaktere, insbesondere die von Carrie, können manchmal unklar sein
⬤ einige fanden die Geschichte deprimierend und die Themen beunruhigend.
(basierend auf 266 Leserbewertungen)
Sister Carrie
Sister Carrie (1900) ist ein Roman von Theodore Dreiser. Schwester Carrie ist wegen seiner ehrlichen Darstellung von Arbeit, Sehnsucht und städtischem Leben umstritten und gilt bis heute, über ein Jahrhundert nach seiner Veröffentlichung, als Klassiker der naturalistischen Belletristik und als eindringliches Beispiel für Sozialkritik.
Trotz schlechter Kritiken bei seiner Veröffentlichung gilt der Roman heute als ein Meilenstein der amerikanischen Literatur. Carrie Meeber ist des Landlebens überdrüssig und zieht nach Chicago, um bei ihrer älteren Schwester und deren Mann zu leben. Auf der Zugfahrt in die Stadt lernt sie einen älteren Mann kennen, einen gut aussehenden Handelsvertreter namens Charles Drouet.
Trotz ihrer offensichtlichen Anziehungskraft beschließt sie, sich auf die Suche nach Arbeit zu konzentrieren, um die Miete bezahlen zu können. Carrie schlägt sich in einer örtlichen Fabrik durch und sehnt sich danach, ihrem Interesse an der Schauspielerei nachzugehen, aber sie weiß, dass ihre Verpflichtung gegenüber der Familie sie dazu zwingt, fleißig und ohne Klagen zu arbeiten.
Eines Tages begegnet sie Charles auf der Straße und geht mit ihm essen. Er bietet ihr an, sie bei sich aufzunehmen, und meint, sie müsse sich nicht mehr um die Arbeit in der Fabrik oder um ihre Schwester kümmern, und bemerkt ihre natürliche Schönheit und ihren mühelosen Charme.
Doch schon bald geht sie eine Beziehung mit einem unglücklich verheirateten Mann ein, riskiert ihre Stabilität mit Charles und bindet ihr Glück an Hurstwood, der sich bald als arrogant und manipulativ erweist. Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Theodore Dreisers Sister Carrie ein Klassiker der amerikanischen Literatur, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.