
The Islandman: The Hidden Life of Toms O'Crohan
Dieses Buch befasst sich mit Toms O'Crohan von den Blasket Islands und bietet eine radikale Neuinterpretation dieser ikonischen irischen Figur und seiner Stellung in der gälischen Literatur. Es untersucht die irische Kulturpolitik, die O'Crohan zum „Islandman“ machte und seine Texte für das nationale politische Projekt nutzbar machte, indem sie ihn als instinktiven, natürlichen Helden und nüchternen, fast unwilligen Schriftsteller darstellte und seine Texte als Artefakte unbefangener, unvermittelter sprachlicher und ethnografischer Authentizität.
Der Autor zeigt, dass solche irreführenden Behauptungen, die vor dieser Studie nie richtig hinterfragt wurden, dem literarischen Ruf des Autors geschadet haben und dass sie den zutiefst persönlichen und höchst eigenwilligen Zweck und Charakter seines Schreibens verschleiert haben. Im Mittelpunkt des Buches steht die Erkenntnis, dass das, was O'Crohan schrieb, nicht in erster Linie eine Geschichte oder eine Ethnographie, sondern eine Autobiographie war.
Das Buch zeigt, dass die konventionelle Lesart der Texte, die O'Crohans Identität als Fischer in den Vordergrund stellt, den Protagonisten der Texte, den Schriftsteller, ausblendet und seine Identität als Schriftsteller seiner Identität als Bauer unterordnet. Der Autor zeigt, dass O'Crohan ein literarischer Pionier war, der den Weg von der mündlichen Überlieferung zur Literatur beschritt, und ein moderner, selbstbewusster Literat, der sich bewusst und künstlerisch mit Fragen der Sterblichkeit auseinandersetzte.