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One Hundred Years of Irish Language Policy, 1922-2022
Nach dem bedeutenden Vormarsch des Englischen in Irland im 18.
Jahrhundert bildete die Wiederherstellung des Irischen als Volkssprache einen wichtigen Bestandteil einer breit angelegten kulturellen Erweckungsbewegung im späten 19. Viele derjenigen, die im übertragenen oder wörtlichen Sinne für die Unabhängigkeit kämpften, lernten mit mehr oder weniger großem Erfolg Irisch oder unterstützten weitgehend die Ziele der Revival-Bewegung.
Nach der Unabhängigkeit im Jahr 1922 wurden bedeutende politische Maßnahmen zur Förderung der irischen Sprache ergriffen, insbesondere in den Bereichen Bildung, Rechtsstatus und öffentliche Verwaltung. Trotz der jahrzehntelangen Auseinandersetzungen um die Wiederbelebung genießt Irisch weiterhin institutionelle Unterstützung, die vielen anderen europäischen Minderheitensprachen verwehrt bleibt, ist aber als Gemeinschaftssprache weiterhin schwach. Dieses Buch, das im Jahr des hundertjährigen Bestehens des irischen Staates veröffentlicht wurde, gibt einen Überblick über hundert Jahre Regierungspolitik in Bezug auf das Irische und bewertet deren relativen Erfolg oder Misserfolg.
Ausgehend von theoretischen Perspektiven zur Sprachenpolitik und zur Wiederbelebung von Minderheitensprachen wird die Entwicklung und Umsetzung von Initiativen zur irischen Sprache in fünf Themenbereichen analysiert: Sprecher, Gaeltacht, Bildung, Gesetzgebung und Rundfunk. Jedes Kapitel enthält einen Überblick über das Thema und eine detaillierte Fallstudie zu einem Aspekt des Themas, wobei in hohem Maße auf Archivquellen sowohl des Staates als auch zivilgesellschaftlicher Organisationen zurückgegriffen wird.