Bewertung:

Michael Parentis „The Culture Struggle“ bietet eine lebendige und zugängliche Diskussion über die Relativität von Kultur und die Rolle der Ideologie in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten. Obwohl das Buch kurz ist, enthält es wichtige kritische Anmerkungen zu aktuellen Themen und ist daher auch für Leser mit begrenztem politischem Bewusstsein geeignet.
Vorteile:Es ist klar und ansprechend geschrieben, deckt ein breites Themenspektrum ab, ist auch für Leser zugänglich, die mit akademischen Texten nicht vertraut sind, stellt vorherrschende gesellschaftliche Paradigmen in Frage und regt zum Nachdenken an.
Nachteile:Der Inhalt mag für diejenigen, die mit linksradikalen Kritiken vertraut sind, nicht neu sein, und manche Terminologie kann für Leser mit geringerem Bildungshintergrund eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Culture Struggle
Michael Parenti, einer der scharfsinnigsten und fesselndsten politischen Analysten Amerikas, zeigt uns, dass Kultur ein sich wandelnder Prozess und das Produkt eines dynamischen Zusammenspiels zwischen einer Vielzahl von sozialen und politischen Interessen ist.
Anhand von Kulturen auf der ganzen Welt zeigt Parenti, dass Überzeugungen und Praktiken leicht der politischen Manipulation unterworfen werden und dass viele Teile der Kultur zu Waren werden, die von ihren gruppen- oder gemeinschaftsbezogenen Ursprüngen getrennt werden, um verpackt und an diejenigen verkauft zu werden, die dafür bezahlen können. Die Volkskultur weicht einer unternehmerischen Marktkultur.
Kunst, Wissenschaft, Medizin und Psychiatrie können als Instrumente der kulturellen Kontrolle eingesetzt werden, und selbst die Ehe, das „Fundament der Gesellschaft“, wurde über die Jahrhunderte hinweg von Heterosexuellen missbraucht. Mit anschaulichen Beispielen und fesselnden Argumenten, die vom Alltäglichen bis zum Esoterischen reichen und mit Eloquenz und Ironie verfasst sind, präsentiert The Culture Struggle eine Sammlung von Momentaufnahmen unserer Zeit.