Bewertung:

Dr. Michael Parentis Buch „Profit Pathology and Other Indecencies“ bietet eine überzeugende Analyse sozioökonomischer Fragen, die die Folgen des Kapitalismus aufzeigt und gleichzeitig Hoffnung auf Veränderungen macht. Das Buch ist gut strukturiert, fesselnd und mit aufschlussreichen Beispielen gefüllt, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle macht, die sich über Ungleichheit und die Macht der Unternehmen Gedanken machen.
Vorteile:⬤ Gut strukturiert, gut recherchiert und witzig geschrieben
⬤ schnell und fesselnd zu lesen
⬤ tiefgründige Erforschung verschiedener aktueller und historischer Themen
⬤ vermittelt ein Gefühl der Hoffnung und Ermutigung
⬤ wesentliche Informationen über die Auswirkungen des Kapitalismus
⬤ starke Kritik an der aktuellen sozioökonomischen Politik.
⬤ Einige Inhalte können deprimierend sein
⬤ bestimmte Leser finden vielleicht nicht jede Seite ansprechend
⬤ enthält harsche Kritik, die polarisieren kann.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Profit Pathology and Other Indecencies
Von der Marktkrise bis zum Marktboom, von der Wohlfahrt bis zur Wohlstandspflege, von der Obdachlosigkeit bis zur Hilflosigkeit und einem allumfassenden Angriff auf die globale Umwelt - dies sind nur einige der Unanständigkeiten des heutigen Wirtschaftslebens, denen sich Profit Pathology annimmt. Hier untersucht Michael Parenti, wie die Klassenmacht eine zentrale Kraft in unserem politischen Leben ist und dennoch kaum kritisch hinterfragt wird.
Er stellt fest, wie die Interessen des großen Geldes die Spielregeln zu ihren Gunsten verändern, und enthüllt den langen Marsch der Reaktionäre durch die Institutionen der Nation, um alle Errungenschaften der Sozialdemokratie vom New Deal bis heute zunichte zu machen. Parenti zeichnet auch die ausbeuterischen wirtschaftlichen Kräfte nach, die einen Großteil der amerikanischen Geschichte geprägt haben, einschließlich der Massenvertreibung und Ausrottung der amerikanischen Ureinwohner und der Versklavung der Afrikaner. Parenti ist ein Meister darin, die Auswirkungen der monomanischen Profitakkumulation auf soziale Dienste - insbesondere die Gesundheitsversorgung - und menschliche Werte aufzuzeigen.
Hier geht er noch einen Schritt weiter und zeigt, wie der ungezügelte Kapitalismus letztlich sich selbst gefährdet und zu einer „sich selbst verschlingenden Bestie“ wird, die uns alle bedroht. Schließlich plädiert er für eine Lösung, die auf demokratischer Vielfalt und öffentlichem Eigentum beruht - „weil es funktioniert“.