Bewertung:

Michael Parentis „Superpatriotismus“ untersucht kritisch die Beziehung zwischen US-Nationalismus und Militarismus und argumentiert, dass eine fehlgeleitete Form des Patriotismus zu schädlichen politischen und sozialen Folgen geführt hat. Das Buch wird als aufschlussreich und provokativ beschrieben, da es eine erfrischende Perspektive auf die amerikanische Identität und kritische Gedanken zu militärischen Interventionen und nationaler Politik bietet.
Vorteile:Zugänglicher und einnehmender Schreibstil, der komplexe Themen leicht verständlich macht.
Nachteile:Bietet eine kritische Analyse des US-Nationalismus und seiner Auswirkungen auf Militarismus und politische Verantwortlichkeit.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Superpatriotism
Superpatrioten, schreibt Michael Parenti, sind Menschen, die den Nationalstolz und die amerikanische Vormachtstellung über jede andere öffentliche Erwägung stellen, Menschen, die den Führern unkritisch folgen, vor allem bei ihrer Kriegspolitik im Ausland. Superpatriotismus ist der nationalistische Hype, der von offiziellen Stellen, den Medien und verschiedenen fahnenschwenkenden Gruppen verbreitet wird.
Parenti zeigt auf, wie sich der Superpatriotismus in Religion, Sport, Militär, Schulen und Großunternehmen festsetzt. Er stellt in Frage, ob seine führenden Vertreter aus Politik und Wirtschaft selbst wirklich patriotisch sind, wenn man bedenkt, wie sie Steuern hinterziehen, unsere Arbeitsplätze exportieren, unser Land verschmutzen und die öffentlichen Kassen plündern.
Mit scharfem Blick und Humor geht Parenti auf so drängende Fragen ein wie: Was bedeutet es, sein Land zu lieben? Warum ist es so wichtig, die Nummer Eins zu sein? Was macht Amerikas "Größe" aus? "Er untersucht, wie US-Führer und die Konzernmedien die Flammen der Angst schüren, um Unterstützung für riesige Rüstungsbudgets, globale Expansion und die Unterdrückung politischer Meinungsverschiedenheiten im In- und Ausland zu gewinnen.
Schließlich stellt er eine Alternative zum Superpatriotismus vor, indem er argumentiert, dass die wahren Patrioten diejenigen sind, denen es wichtig genug ist, sich über die Geschichte unseres Landes und seine gegenwärtige Notlage zu informieren. Er erinnert uns daran, dass es nicht "antiamerikanisch" ist, ungerechte soziale Verhältnisse im eigenen Land zu kritisieren oder sich der globalen Politik unserer Machthaber zu widersetzen. Vielmehr ist es unser demokratisches Recht und unsere patriotische Pflicht, dies zu tun.
Michael Parenti ist einer der führenden progressiven politischen Analysten des Landes. Er ist ein international bekannter Schriftsteller und Redner und Autor von 17 Büchern, darunter Democracy for the Few (siebte Auflage) und The Assassination of Julius Caesar: A People's History of Ancient Rome. Außerdem hat er über 250 Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften, politischen Magazinen, Publikumszeitschriften und landesweit bekannten Zeitungen veröffentlicht. Er lebt in Berkeley, CA.