Bewertung:

Das Buch „The Assassination of Julius Caesar“ von Michael Parenti stellt eine kritische Sozialgeschichte Roms dar, die sich auf Klassenkämpfe, die Realitäten der Plebejer und der Reformer konzentriert und die etablierten Erzählungen der traditionellen Historiker in Frage stellt. Parenti stellt Julius Caesar als Reformer dar, der sich um die Beseitigung sozialer Ungleichheiten bemühte, während die Senatoren, die ihn ermordeten, als Verteidiger ihres privilegierten Status dargestellt werden. Das Buch hat gemischte Kritiken hervorgerufen, wobei einige seine neue Perspektive lobten und andere seine historische Gültigkeit kritisierten.
Vorteile:⬤ Bietet eine frische und fesselnde Perspektive auf die römische Geschichte, die sich von elitären Standpunkten entfernt.
⬤ Gut geschrieben und für den Leser zugänglich.
⬤ Hebt die Kämpfe des einfachen Volkes hervor und kritisiert die Voreingenommenheit traditioneller historischer Erzählungen.
⬤ Regt den Leser an, über die Parallelen zwischen antiken und modernen Klassenkämpfen nachzudenken.
⬤ Reich an Details und schlecht verstandenem historischem Kontext.
⬤ Einige Rezensenten stellen Parentis Status als Altertumswissenschaftler in Frage und finden, dass es seinen Argumenten an strenger Wissenschaftlichkeit mangelt.
⬤ Das Buch wird von einigen als übermäßig ideologisch motiviert angesehen, mit Vorwürfen eines marxistischen Ansatzes, der frühere Historiker abwertet.
⬤ Kritiker sind der Meinung, dass es komplexe soziale Dynamiken und historische Ereignisse zu sehr vereinfacht.
⬤ Einige Betrachter finden Teile der Erzählung vage oder es fehlt ihnen in bestimmten Bereichen an Tiefe.
(basierend auf 104 Leserbewertungen)
The Assassination of Julius Caesar: A People's History of Ancient Rome
Eine provokante Geschichte“ von Intrigen und Klassenkämpfen im alten Rom - ‚eine wichtige Alternative zu den üblichen Ansichten über Caesar und das Römische Reich‘ (Publishers Weekly).
Die meisten Historiker, sowohl in der Antike als auch in der Neuzeit, haben die späte römische Republik mit den Augen des reichen Adels betrachtet - das eine Prozent der Bevölkerung, das 99 Prozent des Reichtums des Reiches kontrollierte. In The Assassination of Julius Caesar (Die Ermordung von Julius Caesar) erzählt Michael Parenti diese Zeit, die die Jahre 100 bis 33 v. Chr. umfasst, aus der Perspektive des römischen Volkes. Dabei präsentiert er eine provokante, scharfsinnig recherchierte Erzählung über den Widerstand des Volkes gegen eine mächtige Elite.
Während Parenti die Beweise für die Ermordung Caesars sorgfältig abwägt, fügt er dem Verbrechen mit faszinierenden Details über die römische Gesellschaft als Ganzes einen wichtigen Kontext hinzu. Auf diesen Seiten finden wir Überlegungen zum demokratischen Kampf der römischen Bürger, zur religiösen Prophezeiung als Instrument der sozialen Kontrolle, zur patriarchalischen Unterdrückung der Frauen und zur politischen Nutzung homophober Angriffe. Die Ermordung von Julius Cäsar bietet eine völlig neue Perspektive auf eine Ära, die als bekannt galt.
„Eine leicht zugängliche und unterhaltsame Ergänzung zur Geschichte“. -- Book Marks.