Bewertung:

Das Buch von Michael Parenti bietet eine kontroverse und kritische Perspektive auf die Jugoslawienkriege, indem es die Erzählungen der Mainstream-Medien in Frage stellt und die Komplexität des Konflikts hervorhebt. Der Autor kritisiert sowohl die Beteiligung des Westens als auch die Voreingenommenheit der Medien und bietet detaillierte Berichte über die Ereignisse in der Region, wobei er argumentiert, dass die Darstellung der Serben als Hauptbösewichte übertrieben vereinfacht und irreführend ist. Seine Arbeit wird als provokativ und gut recherchiert angesehen und zielt darauf ab, das Verständnis für diesen historischen Zeitraum zu erweitern.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, bietet detaillierte Einblicke und einen abgerundeten Ansatz zu den Balkankriegen. Die Leser schätzen die kritische Perspektive auf die Voreingenommenheit der westlichen Medien und die Außenpolitik der USA sowie die Auseinandersetzung mit den vorherrschenden Darstellungen des Konflikts. Viele halten es für aufschlussreich und wertvoll für das Verständnis der komplexen Zusammenhänge hinter dem Zerfall Jugoslawiens und der Rolle der NATO.
Nachteile:Einige Leser kritisieren, das Buch sei zu ideologisch oder zu sehr auf einen linken Standpunkt ausgerichtet, und argumentieren, dass es berechtigte Bedenken hinsichtlich des serbischen Vorgehens während der Kriege nicht berücksichtige. Die Kindle-Version wurde auch als schlecht formatiert bezeichnet, was das Leseerlebnis beeinträchtigt. In einigen Rezensionen wird beschrieben, dass es sich nicht um einen ernsthaften Text oder eine oberflächliche Interpretation der Ereignisse handelt.
(basierend auf 66 Leserbewertungen)
To Kill a Nation
Michael Parenti stützt sich auf ein breites Spektrum an unveröffentlichtem Material und Beobachtungen, die er bei seinem Besuch in Jugoslawien im Jahr 1999 gesammelt hat, und stellt die Berichterstattung der Mainstream-Medien über den Krieg in Frage, indem er die versteckten Absichten hinter dem westlichen Gerede von Völkermord, ethnischer Säuberung und Demokratie aufdeckt.