Bewertung:

Der russische Dolmetscher von Michael Frayn ist ein satirischer und humorvoller Roman, der im Moskau der Sowjetzeit spielt und Themen wie Spionage, Liebe und die Komplexität der Kommunikation erforscht. Im Mittelpunkt der Erzählung steht der Dolmetscher Paul Manning, der in eine absurde Verschwörung verwickelt wird, in der es um eine Dreiecksbeziehung und eine Reihe von immer komplizierteren Ereignissen rund um gestohlene Bücher geht. Während viele Leser Frayns authentische Schilderung des Moskauer Lebens und seinen humorvollen Schreibstil schätzen, sind die Meinungen über die Tiefe der Handlung und den Schluss gemischt.
Vorteile:⬤ Authentische und genaue Darstellung des Lebens im sowjetischen Moskau.
⬤ Humorvoller und kluger Schreibstil.
⬤ Packende Charakterzeichnungen und witzige Dialoge.
⬤ Gut recherchierte und fesselnde Erzählung.
⬤ Die Zeit des Kalten Krieges und die detailreichen Schauplätze sind sehr anschaulich.
⬤ Die Handlung wird als dünn oder unaufgelöst empfunden.
⬤ Einige Charaktere hinterlassen keinen bleibenden emotionalen Eindruck.
⬤ Gemischte Gefühle über das Tempo, einige fanden es langweilig oder enttäuschend im Vergleich zu Frayns anderen Werken.
⬤ Einige Leser hatten das Gefühl, dass der Humor von den deprimierenden Elementen überschattet wurde.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Russian Interpreter (Valancourt 20th Century Classics)
Mannings alter Freund Proctor-Gould war in Moskau und wollte unbedingt mit ihm in Kontakt treten. So wurde Manning jedenfalls informiert. Er freute sich auf das Treffen. Er hatte nur wenige Freunde in Moskau, keine alten Freunde, und überhaupt keine Freunde, weder alte noch neue, weder in Moskau noch anderswo, die Proctor-Gould hießen...".
Paul Manning, ein junger Engländer, der im Moskau der Sowjetzeit an seiner Dissertation arbeitet, nimmt einen Teilzeitjob als Dolmetscher für den rätselhaften Gordon Proctor-Gould an, der angeblich ein ehrlicher Geschäftsmann ist, aber möglicherweise in klandestine Aktivitäten verwickelt ist. Als sich Proctor-Gould in die temperamentvolle Blondine Raya verliebt, findet sich Manning in der unangenehmen Situation wieder, als Dolmetscher in ihrer Liebesbeziehung zu fungieren - eine Situation, die durch Mannings eigene Gefühle für sie noch unangenehmer wird. Und als sich herausstellt, dass Raya eine Polizeispionin ist, wird Manning klar, dass er sich mehr eingebrockt hat, als er erwartet hatte...
Michael Frayns zweiter Roman "Der russische Dolmetscher" (1966), eine ungewöhnliche Mischung aus Humor und Spannung, wurde zum Teil durch die eigenen Erfahrungen des Autors im kommunistischen Russland inspiriert und gewann den Hawthornden Prize als bestes Werk der phantasievollen Belletristik, das in diesem Jahr veröffentlicht wurde. Diese Ausgabe enthält eine neue Einleitung des Autors.
'Insgesamt ein bemerkenswertes Buch... Frayn ist jetzt unser bestausgerüsteter jüngerer Prosaschriftsteller, und er ist auch ein sehr gesunder und sehr lustiger. - "Times Literary Supplement".
Fantasievoll und entzückend - verrückte Figuren, die im Gedächtnis bleiben und ein echtes Eigenleben haben. Frayn fügt das Humorvolle und das offen gesagt Unheimliche zu einem befriedigenden und geistreichen Bild zusammen.' - "Sunday Telegraph".
Voller schrulliger, quixotischer Überraschungen... wird Ihre Neugierde wecken und in Bewunderung verwandeln. - Kirkus Reviews" (Sternchenbewertung)