Bewertung:

Kopenhagen ist ein fesselndes Theaterstück, das die komplexe Beziehung zwischen den Physikern Niels Bohr und Werner Heisenberg während des Zweiten Weltkriegs beleuchtet und dabei Themen wie Ungewissheit und moralische Dilemmata in Wissenschaft und Krieg untersucht. Das von Michael Frayn geschriebene Stück fängt ein historisches Treffen mit reichhaltigen Dialogen und durchdachtem Kontext ein, ergänzt durch Kommentare, die tiefere Einblicke bieten. Während viele das Buch als intellektuell anregend und relevant empfanden, waren einige Leser der Meinung, dass es eine hohe Konzentration erfordere und für diejenigen, die keinen Hintergrund in Physik haben, nicht geeignet sei.
Vorteile:Gut geschrieben, mit fesselnden Dialogen, tiefgründiger Erforschung moralischer und ethischer Fragen, ansprechendem historischen Kontext, Anmerkungen, die weitere Einblicke gewähren, intellektuell anregend und zum Nachdenken anregend, erfasst die Komplexität wissenschaftlicher und zwischenmenschlicher Beziehungen.
Nachteile:Kann anspruchsvoll sein und erfordert Konzentration, kann sich manchmal wiederholen oder stocken, einige Leser waren der Meinung, dass ein Hintergrundwissen in Physik notwendig ist, um das Buch vollständig zu verstehen, die Meinungen über die Dramaturgie und Effektivität gehen auseinander.
(basierend auf 102 Leserbewertungen)
Copenhagen
Im Jahr 1941 machte der deutsche Physiker Werner Heisenberg eine merkwürdige Reise nach Kopenhagen, um seinen dänischen Kollegen Niels Bohr zu treffen. Sie waren alte Freunde und enge Kollegen und hatten in den 1920er Jahren mit ihrer gemeinsamen Arbeit an der Quantenmechanik und der Unschärferelation die Atomphysik revolutioniert. Doch nun hatte sich die Welt verändert, und die beiden Männer befanden sich in einem Weltkrieg auf entgegengesetzten Seiten. Das Treffen war mit Gefahren und Peinlichkeiten verbunden und endete in einer Katastrophe.
Warum der deutsche Physiker Heisenberg 1942 nach Kopenhagen reiste und was er dem dänischen Physiker Bohr sagen wollte, sind Fragen, die die Historiker der Kernphysik seither beschäftigt haben. In Michael Frayns neuem Stück trifft Heisenberg erneut auf Bohr und seine Frau Margrethe, um nach den Antworten zu suchen und herauszufinden, wie wir jemals wissen können, warum wir tun, was wir tun, so wie sie einst die innere Funktionsweise des Atoms ergründet hatten.
Michael Frayns großartiges neues Stück ist ein Stück Geschichte, ein intellektueller Thriller, eine psychologische Untersuchung und ein moralisches Tribunal in voller Sitzung. Sunday Times.