Bewertung:

Die Rezensionen zu „Skios“ von Michael Frayn sind gemischt: Einige Leser haben die komödiantischen Elemente der Verwechslungen und der absurden Situationen sehr genossen, während andere die Handlung als konstruiert und inhaltslos empfanden. Das Buch ist bekannt für seinen humorvollen Kommentar zu akademischen Themen und Identität vor dem Hintergrund einer griechischen Insel. In der Kritik wird jedoch hervorgehoben, dass der Humor nicht bei jedem ankommt. Mehrere Rezensenten beschreiben die Charaktere als unsympathisch oder dümmlich und die Handlung als langweilig oder unplausibel.
Vorteile:Viele Leserinnen und Leser lobten das Buch für seinen unbeschwerten Humor, die unterhaltsamen Charaktere und das unterhaltsame Setting und verglichen es mit Shakespeare-Komödien und klassischen Farcen. Auch die satirischen Elemente, die auf die Überheblichkeit in der akademischen Welt abzielen, wurden gelobt. Einigen gefielen die köstlichen Verwechslungen und der geschickte Umgang des Autors mit komödiantischem Timing und situativem Humor.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass sich die Handlung auf unwahrscheinliche Zufälle und Missverständnisse stützt, die die Glaubwürdigkeit strapazieren können. Einige fanden die Charaktere flach oder unsympathisch, was den Humor untergräbt. Das Gesamttempo und die Auflösung der Geschichte erschienen einigen Lesern als zu wenig tiefgründig oder effektiv, so dass sie sich im Vergleich zu Frayns früheren Werken enttäuscht fühlten.
(basierend auf 374 Leserbewertungen)
Auf der Longlist für den Man Booker Prize und ein Washington Post Notable Book of the Year.
Auf der privaten griechischen Insel Skios bereiten sich die hochbezahlten Gäste einer weltberühmten Stiftung auf die jährliche Grundsatzrede vor, die in diesem Jahr von Dr. Norman Wilfred, einer alternden und schwerfälligen Autorität auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Organisation der Wissenschaft, gehalten werden soll. Er erweist sich als überraschend jugendlich und charmant, und schon bald fressen ihm alle aus der Hand.
In einer abgelegenen Villa am anderen Ende der Insel hat sich die hinreißende Georgie bereit erklärt, ein heimliches horizontales Wochenende mit einem berüchtigten Intriganten zu verbringen, der bezeichnenderweise nicht auftaucht. Stattdessen sitzt dort mit ihr ein pompöser, glatzköpfiger Mann namens Dr. Norman Wilfred fest, der seinen Aufenthaltsort, sein Gepäck und seine Laune verloren hat - eigentlich alles, was er außer dem Text einer Vorlesung über die wissenschaftliche Organisation der Wissenschaft besitzt.
In einer spiralförmigen Farce über aufrechte Akademiker, ehrgeizige Aufsteiger und schusselige Philanthropen erzählt Michael Frayn, „der Gott der Farce“ (Entertainment Weekly), eine Geschichte des persönlichen und beruflichen Zerfalls und geht dabei seinem ewigen Thema nach, woher wir wissen, was wir wissen, während er uns an die Grenzen der Komik führt.