Bewertung:

Die Rezensionen heben ein klassisches Volksmärchen über den Schwanenritter hervor, das wegen seiner Themen und seiner Verbindung zu Wagners Oper geschätzt, aber auch wegen des Schreibstils der Autorin kritisiert wird.
Vorteile:⬤ Charmante und fesselnde Geschichte
⬤ verbindet sich gut mit Wagners Lohengrin
⬤ lehrt moralische Lektionen
⬤ interessante Auseinandersetzung mit Themen wie Gruppenzwang
⬤ gefällt den Lesern und ihren Kindern.
⬤ Die Qualität des Schreibens kann nicht mit der renommierter Autoren wie J.K. Rowling mithalten
⬤ die Geschichte ist recht kurz und ähnelt eher einem Pamphlet als einem vollständigen Buch
⬤ einige Handlungselemente werfen Fragen zur Wahl der Charaktere auf.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Swan Knight: A Medieval Legend, Retold from Wagner's Lohengrin
Das Licht wird gedämpft, und eine bedrückende Stille legt sich über das Publikum. Aus ganz Europa und Amerika sind diese fünfzehnhundert Männer und Frauen gekommen, um viele Tage in dieser kleinen deutschen Stadt und viele Stunden in diesem Theater zu verbringen. Eine ganze Minute lang oder länger warten sie feierlich im Dunkeln, wagen kaum, sich zu bewegen, ihre Aufmerksamkeit ruht auf der Bühne unter dem Vorhang. Dann schweben die ersten musikalischen Töne herauf und umgeben sie - hohe, weiche, anhaltende Töne von Streichern und Holzbläsern - von einem Orchester, das völlig im Verborgenen spielt.
Die Verehrer des Komponisten wissen, welche Vision diese schimmernde Musik vermitteln soll: die Herabkunft des Heiligen Grals vom Himmel, der Trinkbecher Christi beim letzten Abendmahl. In ihren Köpfen sehen sie, wie er sich der Erde nähert, während die Musik immer lauter und tiefer wird, bis sie schließlich in Hörnern, Pauken und Zimbeln ausbricht. Dann steigt der Gral wieder auf, und die Musik wird allmählich leiser, bis Streicher und Holzbläser so sanft hinausführen, wie sie hineingeführt wurden.
Und nun geht der Vorhang auf, und das Publikum weiß, dass es bald dem Ritter begegnen wird, der dem Gral dient....
Für Kinder ab 10 Jahren. Nicht illustriert.
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Aaron Shepard ist der preisgekrönte Autor von "The Baker's Dozen", "The Sea King's Daughter", "Lady White Snake" und vielen weiteren Kinderbüchern. Seine Geschichten sind häufig in der Zeitschrift Cricket erschienen, und seine Website ist international als erstklassige Quelle für Volksmärchen, Geschichtenerzählen und Lesetheater bekannt. Aaron war früher ein professioneller Geschichtenerzähler und hat sich auf lebendige Nacherzählungen von Volksmärchen und anderer traditioneller Literatur spezialisiert, für die er von der American Library Association, der New York Public Library, dem Bank Street College of Education, dem National Council for the Social Studies und der American Folklore Society ausgezeichnet wurde.
Die Umschlagkünstlerin Wendy Edelson hat ihre preisgekrönten Fähigkeiten bei einer Vielzahl von Illustrationsprojekten eingesetzt, unter anderem für den Woodland Park Zoo in Seattle, das Seattle Aquarium, das Pacific Northwest Ballet, den U.S. Postal Service und die American Library Association.
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BEISPIEL.
"Friedrich", sagte der König, "seid Ihr sicher, dass Ihr dieses Mädchen anklagen wollt? ".
"Ihre Verträumtheit kann mich nicht täuschen", sagte Friedrich. "Ich habe einen Zeugen für ihr Verbrechen. Aber mein Wort allein sollte genügen, und ich bin bereit, es mit meinem Schwert zu verteidigen.".
"Dann muss Gott allein entscheiden", sagte der König, "in einem Kampfgericht. Dem Gerechten wird er den Sieg geben. Elsa, wer wird für dich kämpfen? ".
"Der Ritter aus meinem Traum", sagte Elsa. "Als Belohnung soll er alle Ländereien meines Vaters bekommen - und mich zur Frau, wenn er mich haben will.".
Auf den Befehl des Königs rief der Herold: "Wer für Elsa von Brabant kämpfen will, soll vortreten".
Elsa sagte zum König: "Er muss noch weit weg sein und hat es noch nicht gehört. Bitte ruft ihn noch einmal.".
Der König willigte ein, und der Herold rief erneut. "Derjenige, der für Elsa von Brabant kämpfen will, möge hervortreten", aber immer noch gab es keine Antwort.
Elsa kniete im Gebet nieder. "Herr, sag meinem Ritter, dass ich ihn jetzt brauche. Zeig ihn mir, so wie er vorher erschienen ist.".
Da ertönten Rufe von Männern am Flussufer.
"Seht".
"Ein Schwan".
"Er zieht einen Ritter in einem Boot."