Bewertung:

Das Buch „Die dunkle Nacht der Seele“ wird für seine tiefen spirituellen Einsichten und seine schöne Sprache gelobt, die es zu einer sinnvollen Lektüre für Menschen auf einer spirituellen Reise machen. Es bietet tiefgründige Reflexionen über die Herausforderungen des Glaubens und die menschliche Erfahrung, obwohl einige Rezensenten die Übersetzung als schwierig und wenig theologisch fundiert empfinden. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Treue der Übersetzung zur katholischen Lehre, und einige Nutzer empfehlen alternative Versionen für eine authentischere Erfahrung.
Vorteile:⬤ Schön geschrieben und leicht verständlich.
⬤ Bietet tiefe spirituelle Einsichten und Reflexionen über den Weg des Glaubens.
⬤ Fesselnder Stil, der den Leser in seinen Bann zieht.
⬤ Bietet Hoffnung und Begleitung für diejenigen, die geistliche Dunkelheit erleben.
⬤ Eine wertvolle Ergänzung für jede geistliche Bibliothek.
⬤ Manche empfinden es als anspruchsvolle Lektüre, sowohl sprachlich als auch inhaltlich.
⬤ Bedenken, dass die Übersetzung kein Imprimatur hat und die katholische Lehre nicht angemessen wiedergibt.
⬤ Frustration über die Komplexität der Übersetzung des Originaltextes.
⬤ Nicht universell anwendbar; einige sind der Meinung, dass der Text nicht für alle spirituellen Wege geeignet ist.
(basierend auf 366 Leserbewertungen)
Dark Night of the Soul
Johannes vom Kreuz, spanisch San Juan de la Cruz, ursprünglicher Name Juan de Yepes y lvarez, (geboren am 24. Juni 1542 in Fontiveros, Spanien; gestorben am 14. Dezember 1591 in Ubeda; heiliggesprochen 1726; Festtag 14. Dezember), einer der größten christlichen Mystiker und spanischen Dichter, Kirchenlehrer, Reformer des spanischen Mönchtums und Mitbegründer des kontemplativen Ordens der Karmeliten.
Johannes wurde 1563 in Medina del Campo, Spanien, zum Karmelitermönch und 1567 zum Priester geweiht. Die heilige Teresa von Vila, die berühmte Mystikerin, bat ihn 1568 um seine Hilfe bei der Wiederherstellung des ursprünglichen strengen Lebens der Karmeliten. Ein Jahr später eröffnete er in Duruelo das erste Karmeliterkloster der Jüngeren. Die Reform führte jedoch zu Reibereien innerhalb des Ordens und zu seiner Inhaftierung, zunächst 1576 und erneut 1577 in Toledo, wo er einige seiner besten Gedichte schrieb. Nach seiner Flucht im August 1578 erlangte er später ein hohes Amt im Orden und wurde von 1585 bis 1587 Provinzialvikar von Andalusien. Gegen Ende seines Lebens wurden die Karmeliten erneut von Zwistigkeiten heimgesucht, und er zog sich in die absolute Einsamkeit zurück.
Johannes schematisierte die Stufen des mystischen Aufstiegs - eine Selbstkommunion, die den Einzelnen in der Stille von den unharmonischen Ablenkungen der Welt zu dem erhabenen Frieden der Wiedervereinigung zwischen der Seele und Gott führt. Johns Schematisierung verbindet eine poetische Sensibilität für die Nuancen der mystischen Erfahrung mit einer theologischen und philosophischen Präzision, die von seinem Studium des Heiligen Thomas von Aquin geleitet wird. Durch seine eindringlichen Gedichte - "C ntico espiritual" ("Der geistliche Gesang"), "Noche oscura del alma" ("Die dunkle Nacht der Seele") und "Llama de amor viva" ("Die lebendige Flamme der Liebe") - erlangt er eine herausragende Stellung in der spanischen mystischen Literatur, indem er die Erfahrung der mystischen Vereinigung zwischen der Seele und Christus zum Ausdruck bringt.
In "Noche oscura", seinem vielleicht bekanntesten Werk, beschreibt er den Prozess, durch den die Seele ihre Bindung an alles ablegt und schließlich durch eine persönliche Erfahrung der Kreuzigung Christi zu seiner Herrlichkeit gelangt. Die Lyrik besteht aus acht Strophen, "in denen die Seele das glückliche Abenteuer besingt, das sie beim Durchgang durch die dunkle Nacht des Glaubens... bis zur Vereinigung mit dem Geliebten hatte".
John erreicht zwar lyrische Höhepunkte, stellt den Leser aber auch vor erhebliche Schwierigkeiten, weil sein Ansatz streng intellektuell ist. Ein und dasselbe Wort kann innerhalb von vier Zeilen eines Gedichts zweimal auftauchen, wobei es jedes Mal eine andere Symbolik hat. (britannica.com)