Bewertung:

David Bentley Harts „The Experience of God“ ist eine umfassende Erforschung des klassischen Theismus und bietet eine solide Verteidigung gegen den modernen atheistischen Materialismus. Das Buch wird für seine gut lesbare Prosa und seinen fesselnden Stil gelobt, der ein breites Spektrum an philosophischen und theologischen Referenzen nutzt, um eine klare Definition von Gott zu formulieren. Einige Leser fanden jedoch bestimmte Aspekte frustrierend, insbesondere die Länge und Harts Ton gegenüber den Neuen Atheisten. Insgesamt wird das Buch als intellektuell anregend und spirituell bereichernd empfunden, auch wenn es zum vollständigen Verständnis philosophische Vorkenntnisse erfordert.
Vorteile:Gut lesbare und fesselnde Prosa, überzeugende Argumente für den klassischen Theismus, Abdeckung eines breiten Spektrums philosophischer und theologischer Traditionen, Auseinandersetzung mit Missverständnissen über Gott und Materialismus, nuancierte Diskussion spiritueller Konzepte.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch zu lang und gelegentlich prätentiös im Stil, die Kritik an den Neuen Atheisten wird als hart oder wütend empfunden, bestimmte theologische Konzepte können für diejenigen, die keinen Hintergrund in Philosophie haben, eine Herausforderung sein, und die Herausarbeitung der praktischen Implikationen von Harts Definitionen von Gott kann komplex sein.
(basierend auf 140 Leserbewertungen)
The Experience of God: Being, Consciousness, Bliss
Von einem der angesehensten Religionswissenschaftler, eine prägnante Erklärung, wie das Wort „Gott“ in den großen Religionen der Welt funktioniert
Trotz der jüngsten heftigen öffentlichen Debatte über den Glauben bleibt das Konzept, das im Mittelpunkt der Diskussion steht - Gott - oft vage und undeutlich beschrieben. Sprechen diejenigen, die sich an diesen Diskussionen beteiligen, überhaupt über dieselbe Sache? In einer weitreichenden Antwort auf diese Verwirrung versucht der geschätzte Wissenschaftler David Bentley Hart zu klären, wie das Wort „Gott“ in den großen theistischen Religionen der Welt funktioniert.
Hart spannt einen weiten Bogen über das Judentum, das Christentum, den Islam, den vedantischen und bhaktischen Hinduismus, den Sikhismus und den Buddhismus und untersucht, wie diese großen intellektuellen Traditionen mit dem Wissen der Menschheit um die göttlichen Mysterien umgehen. Indem er seine Argumentation um die drei wichtigsten metaphysischen „Momente“ - Sein, Bewusstsein und Glückseligkeit - herum aufbaut, zeigt der Autor eine wesentliche Kontinuität zwischen unserer grundlegenden Erfahrung der Realität und der ultimativen Realität, auf die diese Erfahrung unweigerlich verweist.
Indem er so eklatante Missverständnisse wie das Gotteskonzept der Deisten und die fundamentalistische Auffassung von der Bibel als objektiver historischer Aufzeichnung gründlich zurückweist, bietet Hart ein willkommenes Gegenmittel zu vereinfachenden Manifesten. Dabei lotet er die Tiefen der menschlichen Erfahrung mit der Welt als schlagkräftigen Beweis für die Realität Gottes aus und fängt die Schönheit und Poesie der traditionellen Reflexion über das Göttliche ein.