Bewertung:

Das Buch „Roland am Frühstückstisch“ von David Bentley Hart enthält philosophische Gespräche zwischen dem Autor und seinem Hund Roland. Es ist eine Mischung aus Humor, Intellekt und intimen Überlegungen zu verschiedenen Themen wie Theologie und Wissenschaft. Die Kritiker sind geteilter Meinung: Während viele die Kreativität und den Tiefgang des Buches loben, bemängeln andere seine Unübersichtlichkeit und Komplexität.
Vorteile:⬤ Fesselnde und phantasievolle Erzählung
⬤ tiefe philosophische Einsichten
⬤ Humor vermischt mit ernsten Themen
⬤ wunderschön geschrieben
⬤ fesselnder Charakter von Roland
⬤ spricht diejenigen an, die sich für Philosophie und Theologie interessieren
⬤ gemischtes Genre (fiktiv, autobiografisch)
⬤ einzigartige Erforschung des Bewusstseins.
⬤ Hochintellektuelle und dichte Sprache kann Gelegenheitsleser abschrecken
⬤ erfordert mehrere Wörterbücher für das Verständnis
⬤ manche finden die Struktur repetitiv
⬤ verdunkelte Bedeutungen aufgrund unübersetzter Sprachen können Leser frustrieren
⬤ Momente der wahrgenommenen Arroganz des Autors.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Roland in Moonlight
Wie jeder weiß, hat die Verbindung zwischen Homo sapiens sapiens und Canis lupus familiaris die Jahrhunderte überdauert. Aber nur wenige konnten den bemerkenswerten Austausch vorhersehen, der hier zwischen David Bentley Hart und einem edlen Tier namens Roland erzählt wird.
Roland im Mondlicht betritt Neuland in Harts ohnehin schon erstaunlich breit gefächertem Werk. Unter Umgehung des starren menschlichen Entweder-Oder bietet Rolands diagonaler Ansatz geheime Erleuchtungen und verborgene Affinitäten, da alles und jeder in seinen Blickwinkel gerät: Heidentum, Träume, Sprache, Mythos, Politik, amerikanisches Christentum, indische Metaphysik, japanische Ästhetik... Vor allem aber ist das Buch eine kaleidoskopische Erkundung der Natur von Geist und Bewusstsein.
Verwoben mit all dem ist ein offener Erinnerungsbericht, eine Geschichte von Verlust und Genesung, von persönlichen Irrungen und Wirrungen, in der Roland „den Weg durch die dunklen Räume und die sporadischen Strahlen des eisigen Mondlichts weist, wobei sein gesprenkeltes Haar einen ständig schwankenden Kontrapunkt aus Schatten und Licht bildet“ - ein seltsamer und sicherer Balsam für die Seele.
Roland im Mondlicht“ ist ein ganz und gar unvergessliches Leseerlebnis - eine Reise in das Mögliche auf den Flügeln eines himmlischen Gesprächs zwischen Mensch und Tier und der einzigartigen - ja, gesegneten - Beziehung, die ihr Leben bestimmt. Es ist unmöglich, nicht mitgerissen zu werden, wenn Roland die Flucht ergreift.