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The Counter-Revolution of 1776: Slave Resistance and the Origins of the United States of America
(Ida B. Wells und Cheikh Anta Diop Preisträger für herausragende wissenschaftliche Leistungen und Führungsqualitäten in Africana Studies)
Der erfolgreiche Aufstand gegen die britische Herrschaft in Nordamerika im Jahr 1776 wurde fast überall als großer Fortschritt für die Menschheit gefeiert. Doch die damals in den Kolonien lebenden Afrikaner stellten sich mit überwältigender Mehrheit auf die Seite der Briten. In diesem bahnbrechenden Buch zeigt Gerald Horne, dass im Vorfeld des Jahres 1776 die Abschaffung der Sklaverei in London nahezu unvermeidlich schien, was die Afrikaner ebenso erfreute wie die Sklavenhalter empörte und den Aufstand in den Kolonien auslöste.
Vor 1776 hatte sich die Stimmung gegen die Sklaverei in ganz Großbritannien verstärkt, und in der Karibik waren rebellische Afrikaner in Aufruhr. Für die europäischen Kolonisten in Amerika bestand die größte Bedrohung ihrer Sicherheit in einer ausländischen Invasion in Verbindung mit einem Aufstand der Sklaven. Die Möglichkeit, dass London die Abschaffung der Sklaverei in den Kolonien durchsetzen würde, war real und bedrohlich - eine Möglichkeit, von der die Gründerväter befürchteten, dass sie Sklavenaufstände an ihre Küste bringen würde. Um dies zu verhindern, zogen sie in den Krieg.
Der so genannte Revolutionskrieg, schreibt Horne, war zum Teil eine Gegenrevolution, eine konservative Bewegung, die die Gründerväter bekämpften, um ihr Recht auf Versklavung anderer zu wahren. Die Gegenrevolution von 1776 führt uns zu einem radikal neuen Verständnis des traditionellen heroischen Schöpfungsmythos der Vereinigten Staaten.