Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte und gut recherchierte Untersuchung der komplexen Beziehungen und Konflikte innerhalb Hollywoods während der Arbeiterbewegung und konzentriert sich dabei insbesondere auf die Interaktionen zwischen Mafiosi, Studiomogulen und Gewerkschaften. Es beleuchtet die oft ignorierte Geschichte der Streiks in Hollywood und die Kämpfe der Gewerkschaften in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Vorteile:Das Buch ist hervorragend dokumentiert und recherchiert und bietet einen faszinierenden Überblick über die Geschichte der Arbeiterbewegung in Hollywood. Es enthält eine Fülle von Primärquellen und bietet Einblicke in die symbiotischen Beziehungen zwischen Studios, Gewerkschaften und organisiertem Verbrechen. Rezensenten loben die Gründlichkeit des Buches, seine Relevanz für die Geschichte Hollywoods und seine Bedeutung für das Verständnis der Arbeiterbewegung.
Nachteile:Einige Rezensenten weisen darauf hin, dass das Buch zwar umfassend ist, aber möglicherweise nicht alle Aspekte abdeckt und Lücken aufweisen könnte. Außerdem wird erwähnt, dass die CSU nicht in der Lage ist, Rassen- und Geschlechtergrenzen zu überschreiten, was auf eine Einschränkung ihrer Attraktivität und ihres Einflusses hindeutet.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Class Struggle in Hollywood, 1930-1950: Moguls, Mobsters, Stars, Reds, and Trade Unionists
Als der Zweite Weltkrieg 1945 zu Ende ging und der Kalte Krieg sich aufheizte, begannen die in der Conference of Studio Unions (CSU) zusammengeschlossenen Handwerker in den großen Hollywood-Studios einen turbulenten Streik. Diese Unruhen eskalierten noch weiter, als die Studios als Vergeltung 1946 die CSU ausschlossen. Diese Arbeitsunruhen lösten eine wütende Hetze der Roten aus, die es den Studiomogulen ermöglichte, die Gewerkschaft zu zerschlagen und die Kontrolle über den Produktionsprozess zu übernehmen - mit weitreichenden Folgen.
In diesem fesselnden Buch werden die Motive und Handlungen aller Beteiligten untersucht, um die ganze Geschichte des CSU-Streiks und der daraus resultierenden Aussperrung von 1946 aufzudecken. Gerald Horne stützt sich weitgehend auf Primärmaterial und mündliche Überlieferungen, um zu dokumentieren, wie gering die "Bedrohung" durch die Kommunistische Partei in Hollywood tatsächlich war, obwohl die Studiomogule die "Rote Angst" erfolgreich nutzten, um die Schlagkraft der Gewerkschaften zu untergraben, Filmstars von der Unterstützung der Arbeiterschaft abzuhalten und ihren eigenen Patriotismus zu beweisen.
Horne deckt auch auf, dass sich das organisierte Verbrechen inmitten des Aufruhrs unbemerkt im Management und in der Arbeiterschaft verschanzte und eine beträchtliche Kontrolle sowohl über das "Produkt" als auch über die Gewinne Hollywoods erlangte. Diese Untersuchung zeigt, dass der CSU-Streik und die Aussperrung ein entscheidender Moment in der Geschichte Hollywoods waren, mit Folgen für alles, von den Produktionswerten über die Art der in den Filmen erzählten Geschichten bis hin zu permanenten Verschiebungen in den Machtzentren.