Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte historische Untersuchung der Beziehungen zwischen Ethnien und der Solidarität zwischen Afroamerikanern und Mexikanern, insbesondere im Zusammenhang mit der mexikanischen Revolution. Dr. Horne präsentiert eine fesselnde Erzählung, die auch Nicht-Akademikern zugänglich ist und somit für jeden wertvoll ist, der sich für Rassenbefreiung und die historischen Wurzeln des Rassismus in Amerika interessiert.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, zugänglich und fesselnd und bietet detaillierte Referenzen und eine einzigartige kulturelle Perspektive, die selten diskutiert wird. Dr. Horne verwebt auf effektive Weise historische Ereignisse mit Bezügen zur Popkultur und macht es so für ein breites Publikum unterhaltsam. Das Buch ist eine wichtige Quelle für alle, die sich für rassistische Dynamiken und Solidaritätsbemühungen interessieren.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser bemängelten die lange Lieferzeit des Buches, und einige erwähnten, dass bestimmte Themen weniger bekannt seien oder dass das Buch mit einer größeren Reichweite mehr Wirkung entfalten könnte. Diese Punkte sind jedoch unbedeutend im Vergleich zu der insgesamt positiven Resonanz.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Black and Brown: African Americans and the Mexican Revolution, 1910-1920
Gewinner des Gustavus Myers Outstanding Book Award 2005 (Honorable Mention)
Horne beleuchtet das Leben der schwarzen Amerikaner, die während und unmittelbar nach der mexikanischen Revolution an der mexikanischen Grenze lebten.
Die mexikanische Revolution war ein entscheidender Moment in der Geschichte der Beziehungen zwischen den Ethnien, der sich sowohl auf mexikanische als auch auf Afroamerikaner auswirkte. Für die Schwarzen im Westen bedeuteten die Jahre 1910-1920 nicht das eindeutige Versprechen einer populistischen Macht, sondern eine Neuordnung der komplexen sozialen Hierarchie, die ihnen seit dem 19. Jahrhundert in den Grenzgebieten mehr Freiheit gewährt hatte als im Rest der Vereinigten Staaten.
Trotz ihrer anhaltenden Bedeutung ist die Geschichte der schwarzen Amerikaner an der mexikanischen Grenze in den Annalen der US-Geschichte viel zu wenig berücksichtigt worden. Gerald Horne erweckt diese Geschichte in Black and Brown zum Leben. Auf der Grundlage von Archiven auf beiden Seiten der Grenze, einer Vielzahl neuester Studien und mündlicher Überlieferungen schildert Horne die politischen Strömungen, die die mexikanische Grenze als relativ sicheren Zufluchtsort für Afroamerikaner erst geschaffen und dann untergraben haben. Er geht auf die Rolle der Schwarzen als "Indianerkämpfer" ein, auf das Verhältnis zwischen Afroamerikanern und Einwanderern und auf die wachsende Furcht der US-Regierung vor der Illoyalität der Schwarzen, um nur einige wesentliche Aspekte jener Zeit zu nennen: Die starke Abhängigkeit der USA von schwarzen Soldaten an der Grenze brachte die weiße Vorherrschaft und die nationale Sicherheit auf einen Kollisionskurs, der letztlich zugunsten der Letzteren entschieden wurde.
Black and Brown" beleuchtet ein vergessenes Kapitel der amerikanischen Geschichte und bietet einen hervorragenden Einblick in die Vergangenheit und die Zukunft der Beziehungen zwischen den Ethnien an der mexikanischen Grenze.