Bewertung:

Terry Eagletons „Die Illusionen der Postmoderne“ ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Postmoderne aus linker Sicht, die sowohl Lob als auch Kritik an dieser Bewegung enthält. Eagleton argumentiert, dass die Postmoderne politisch gefährlich ist und es ihr an Tiefe fehlt, während er gleichzeitig ihre Beiträge zur Literaturtheorie und zu den Kulturwissenschaften anerkennt. Das Buch zeichnet sich durch geistreichen Schreibstil und einnehmende Prosa aus, wurde aber wegen seiner Komplexität und mangelnder wissenschaftlicher Strenge kritisiert.
Vorteile:⬤ Erfrischende linke Kritik, die eine Gegenerzählung zur typischen rechten Kritik der Postmoderne darstellt.
⬤ Gut geschriebener und einnehmender Stil, der komplexe Ideen zugänglich macht.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die Schnittstellen von Postmoderne, Gesellschaft und Politik.
⬤ Schärft das Verständnis der Postmoderne und unterscheidet echte Beiträge von bloßen Ableitungen.
⬤ Unterhaltsam mit einem Sinn für Ironie und Humor.
⬤ Kein wissenschaftliches Werk; es fehlen umfangreiche Fußnoten und Hintergrundinformationen, was Vorkenntnisse über Postmoderne und Marxismus voraussetzt.
⬤ Vereinfacht komplexe Ideen manchmal zu stark und stellt die ursprünglichen Denker möglicherweise falsch dar.
⬤ Konzentriert sich mehr auf die gesellschaftlichen Implikationen als auf die detaillierte Analyse einzelner Theoretiker, was einige Leser vermissen könnten.
⬤ Einige Leser empfinden die Argumente als widersprüchlich oder unklar in Bezug auf die praktische Anwendung seiner Kritik.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Illusions of Postmodernism
In dieser brillanten Kritik untersucht Terry Eagleton die Ursprünge und die Entstehung der Postmoderne und zeigt ihre Ambivalenzen und Widersprüche auf.
Vor allem wendet er sich an eine bestimmte Art von Studenten oder Konsumenten der populären "Marken" des postmodernen Denkens.