Bewertung:

Das Buch beschäftigt sich mit fünf einflussreichen britischen Literaturkritikern, begründet ihre kritische Bedeutung und erörtert ihre Beiträge zur Literaturwissenschaft. Während es für seine Klarheit und seinen ansprechenden Schreibstil gelobt wird, vermissen viele Leser eine umfassende Struktur und einen zufriedenstellenden Abschluss.
Vorteile:** Klarer und leicht lesbarer Schreibstil, der komplexe Ideen zugänglich macht. ** Fesselnd und humorvoll, mit aufschlussreichen Zusammenfassungen der Gedanken der wichtigsten Kritiker. ** Gut ausgewählte kritische Persönlichkeiten mit informativen Erörterungen ihrer Beiträge und Unzulänglichkeiten. ** Hebt die sozialen Kontexte der Ideen der Kritiker hervor und verankert sie in ihrem historischen Hintergrund.
Nachteile:** Manche finden das Buch etwas trocken, mäandernd und zu akademisch. ** Es endet abrupt ohne eine zusammenfassende Schlussfolgerung oder Reflexion über die diskutierten Kritiken. ** Kritiker argumentieren, dass Eagletons persönliche Voreingenommenheit, insbesondere seine marxistische Perspektive, seine Analysen überschatten könnte. ** Ein Mangel an Tiefe in einigen Bereichen, mit wichtigen Auslassungen, insbesondere in Bezug auf Raymond Williams.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Critical Revolutionaries: Five Critics Who Changed the Way We Read
Terry Eagleton blickt sechzig Jahre lang auf ein außergewöhnliches kritisches Milieu zurück, das die Literaturwissenschaft verändert hat
Vor dem Ersten Weltkrieg war die traditionelle Literaturwissenschaft von der Gesellschaft im Allgemeinen isoliert. In den Jahren danach trat eine jüngere Generation von Kritikern in den Vordergrund. Ihre Arbeit war eine Reaktion auf die Verarmung der Sprache in einer kommerziellen, utilitaristischen Gesellschaft, die zunehmend unter dem Einfluss von Film, Werbung und Boulevardpresse stand. Für sie war die Literaturkritik ein Mittel zur Diagnose sozialer Missstände und hatte eine wichtige moralische Funktion zu erfüllen.
Terry Eagleton reflektiert Leben und Werk von T. S. Eliot, I. A. Richards, William Empson, F. R. Leavis und Raymond Williams und erkundet eine wichtige Tradition der Literaturkritik, die heute Gefahr läuft, vernachlässigt zu werden. Diese fünf Kritiker gehören zu den originellsten und einflussreichsten der Neuzeit und stellen eine der bemerkenswertesten intellektuellen Formationen im Großbritannien des zwanzigsten Jahrhunderts dar. Jahrhunderts. Es war die Blütezeit der literarischen Moderne, eine Zeit des Wandels und des Experimentierens, deren Bravour die Entwicklung der kritischen Theorie beflügelte.