Bewertung:

Terry Eagletons Buch „Vernunft, Glaube und Revolution“ bietet eine nuancierte Kritik an der Bewegung des „Neuen Atheismus“, die sich insbesondere gegen einflussreiche Persönlichkeiten wie Richard Dawkins und Christopher Hitchens richtet. Die Rezensionen spiegeln ein breites Meinungsspektrum wider, das von Lob für Eagletons Humor und Stil bis zu Kritik an seinen Argumenten als zu emotional oder zu wenig tiefgründig reicht. Viele Rezensenten schätzen seinen frischen Blick auf die Religion und ihre Beziehung zur Moderne, während andere seine Kritiken als unoriginell oder übermäßig voreingenommen empfinden.
Vorteile:Eagletons Texte werden oft als geistreich, humorvoll und fesselnd beschrieben. Seine Fähigkeit, zum Nachdenken anzuregen und bestehende Sichtweisen auf Religion und Atheismus zu hinterfragen, kommt gut an. Viele Rezensionen loben seine aufschlussreiche Kritik an den Neuen Atheisten und den gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer Argumente. Der Kontrast, den er zwischen Wissenschaft und Religion zieht, wird als erfrischend empfunden, und einige Leser finden seinen literarischen Stil schön und fesselnd.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass Eagletons Argumente manchmal zu emotional sind oder es an logischer Stringenz mangelt. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass sein Humor zwar anfangs unterhaltsam ist, aber mit der Zeit ermüdend wirkt. Andere bemängeln, dass es dem Buch an Organisation mangelt und es weniger gründlich zu sein scheint, als es sein könnte. Außerdem äußern einige Leser ihre Enttäuschung darüber, dass er sich auf obskure philosophische Verweise stützt, wodurch Teile des Buches für ein allgemeines Publikum weniger zugänglich sind.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
Reason, Faith, & Revolution: Reflections on the God Debate
Einer unserer einflussreichsten Literaturkritiker fordert diejenigen heraus, die Religion und Glauben allzu leicht abtun.
Terry Eagletons geistreiches und polemisches Buch Vernunft, Glaube und Revolution wird bei Wissenschaftlern, Theologen, gläubigen und nichtgläubigen Menschen sowie bei Lesern, die die Gottesdebatte verstehen wollen, für Aufsehen sorgen. Einerseits demontiert Eagleton die, wie er es nennt, „abergläubische“ Auffassung von Gott, die von den meisten Atheisten und Agnostikern vertreten wird, und bietet stattdessen eine revolutionäre Darstellung des christlichen Evangeliums. Andererseits greift er den Verrat an dieser Revolution durch das institutionelle Christentum scharf an.
Weder die Anti-Gottes-Brigade - insbesondere Richard Dawkins und Christopher Hitchens - noch viele konventionelle Gläubige werden hier ihre Freude haben. Stattdessen bietet Eagleton seine eigene lebendige Darstellung von Religion und Politik in einem Buch, das vom Heiligen Geist bis zur jüngsten Geschichte des Nahen Ostens, von Thomas von Aquin bis zu den Twin Towers reicht.