Bewertung:

In den Rezensionen zu Salman Rushdies „Victory City“ findet sich eine Mischung aus Bewunderung für seine Erzählweise und seinen Erzählstil, aber auch Kritik an der Charakterentwicklung und dem Tempo. Viele Leser schätzen den epischen Umfang und die Tiefe der Themen, während andere meinen, das Buch könne aufgrund seiner Komplexität und der vielen Charakternamen eine Herausforderung sein.
Vorteile:⬤ Meisterhafte Erzählweise und Sprachgebrauch.
⬤ Fesselnde Themen und epische historische Tragweite.
⬤ Starke weibliche Charaktere und vielfältige Perspektiven.
⬤ Fantasievolle und unterhaltsame Erzählung.
⬤ Zeitlose Erforschung der menschlichen Natur.
⬤ Das Gefühl, nicht mit den Figuren verbunden zu sein, und der geringe Anteil an der Handlung.
⬤ Komplexe Charakternamen machen es schwer, der Geschichte zu folgen.
⬤ Probleme mit dem Tempo, einige Kapitel wirken repetitiv.
⬤ Potenziell überwältigender Erzählstil mit zu vielen Charakteren.
(basierend auf 139 Leserbewertungen)
Victory City
Die epische Geschichte einer Frau, die ein phantastisches Reich ins Leben ruft, nur um im Laufe der Jahrhunderte von ihm verschlungen zu werden - aus der transzendenten Phantasie des mit dem Booker Prize ausgezeichneten internationalen Bestsellerautors Salman Rushdie.
Im Zuge einer unbedeutenden Schlacht zwischen zwei längst vergessenen Königreichen im Südindien des 14. Jahrhunderts hat ein neunjähriges Mädchen eine göttliche Begegnung, die den Lauf der Geschichte verändern wird. Nachdem sie den Tod ihrer Mutter miterlebt hat, wird die trauernde Pampa Kampana zu einem Gefäß für ihre Namensvetterin, die Göttin Pampa, die aus dem Mund des Mädchens zu sprechen beginnt. Die Göttin verleiht ihr Kräfte, die Pampa Kampana nicht begreifen kann, und teilt ihr mit, dass sie maßgeblich am Aufstieg einer großen Stadt namens Bisnaga - "Siegesstadt" - beteiligt sein wird, dem Wunder der Welt.
Im Laufe der nächsten 250 Jahre wird das Leben von Pampa Kampana eng mit dem von Bisnaga verwoben, von der buchstäblichen Aussaat aus einem Beutel mit magischen Samen bis hin zu seinem tragischen Untergang auf die menschlichste aller Weisen: die Hybris der Machthaber. Indem sie Bisnaga und seine Bürger ins Leben ruft, versucht Pampa Kampana, die Aufgabe zu erfüllen, die die Göttin ihr gestellt hat: den Frauen in einer patriarchalischen Welt eine gleichberechtigte Rolle zu geben. Aber alle Geschichten haben einen Weg, sich von ihrem Schöpfer zu entfernen, und Bisnaga ist da keine Ausnahme. Während die Jahre vergehen, Herrscher kommen und gehen, Schlachten gewonnen und verloren werden und sich Loyalitäten verschieben, wird das Gewebe von Bisnaga zu einem immer komplexeren Wandteppich - mit Pampa Kampana in seinem Zentrum.
Die Stadt des Sieges ist eine brillant gestaltete Übersetzung eines alten Epos, eine Saga von Liebe, Abenteuer und Mythos, die an sich schon ein Zeugnis für die Macht des Erzählens ist.