Bewertung:

In dem Buch „En Route“ von Huysmans geht es um die spirituelle Reise des Protagonisten zum Katholizismus vor dem Hintergrund einer reichhaltigen Beschreibung und psychologischen Tiefe. Obwohl es eher eine persönliche Reflexion über den Glauben als eine konventionelle Erzählung ist, schätzen die Leser den Einblick in die Mystik und den einzigartigen stilistischen Ansatz des Autors.
Vorteile:Das Buch bietet tiefe psychologische Einblicke in die spirituelle Reise des Protagonisten und zeichnet sich durch eine reichhaltige, beschreibende Sprache aus. Viele Leser finden es faszinierend, insbesondere diejenigen, die sich für Huysmans' Erforschung der Mystik und der ästhetischen Aspekte des Katholizismus interessieren. Die Ausgabe zeichnet sich durch einen guten Aufbau aus und stellt einen wertvollen Teil der Durtal-Trilogie dar.
Nachteile:Die Sprache kann übermäßig wortreich und viktorianisch sein, was moderne Leser abschrecken könnte. Außerdem können Probleme mit der kleinen Schriftgröße in einigen Druckausgaben die Lesbarkeit erschweren, insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen. Das Buch wird von einigen als eher spirituelle Reflexion denn als traditioneller Roman beschrieben, was vielleicht nicht alle Leser anspricht.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
En Route by Joris-Karl Huysmans, Fiction, Classics, Literary, Action & Adventure
Aus Neugierde und um die Zeit totzuschlagen, nach so vielen Jahren des Vergessens, betritt er eine Kirche und hört die Totenvesper.
Die Musik, die Psalm für Psalm in antiphonalem Gesang erklingt, während die Sänger ihre Schaufeln voller Verse in die Höhe werfen, erschüttert seine Seele bis ins Innerste, und Durtal wendet sich angewidert vom Leben der Kirche zu. Die Familiengeschichte und seine eigenen atavistischen Gefühle sind die Einflüsse, die ihn schließlich hierher gebracht haben - aber am stärksten sind die Kräfte der Kunst und der Musik.
In der Karwoche macht Durtal einen Rundgang durch die Kirchen -- „und sie öffnen sich ihm wie zerstörte Paläste, wie von Gott verwüstete Friedhöfe“.