
Food Matters: Biopsychosocial Perspectives
Mit Beiträgen von Prachi Akhavi, Salman Akhtar, Cuneyt Iscan, Surreya Iscan, Alan Michael Karbelnig, Kelsey Leon, Clara Mucci, Nina Savelle-Rocklin, Asmita Sharma, Julian Stern, und Thomas Wolman. Die Bedeutung von Lebensmitteln beginnt bereits vor der Geburt mit der Aufnahme von Nährstoffen im Mutterleib und setzt sich über Babynahrung, Familienmahlzeiten, Schulmahlzeiten, Grillabende mit Freunden und romantische Mahlzeiten bis hin zu den zunehmenden diätetischen Einschränkungen im Alter fort.
Die Rolle des Essens beschränkt sich nicht nur auf seine lebensspendende Notwendigkeit, sondern spielt auch eine große Rolle bei der gemeinschaftlichen Bindung, der kulturellen Tradition und der Selbstdarstellung. Food Matters untersucht die bedeutende Rolle, die Essen in unserem Leben spielt, und ist in drei große Abschnitte unterteilt: Größtenteils biologisch, größtenteils psychologisch und größtenteils soziologisch. Überwiegend" deshalb, weil Biologie, Psychologie und Soziologie keine hermetisch abgeschlossenen Fachgebiete sind und Überschneidungen mit anderen Bereichen zu erwarten sind.
Teil I: Überwiegend biologisch besteht aus zwei Kapiteln. Das erste befasst sich mit Ernährung und Gesundheit, das zweite mit Ernährung und Krankheit. Im Kern zielt Kapitel eins darauf ab, die Vorstellung von "gesunden Entscheidungen" zu untergraben und eine differenziertere Sichtweise dessen aufzuzeigen, was gesunde Gemeinschaften tatsächlich ausmacht.
Das vielfältige Fallmaterial in Kapitel zwei zeigt die vielfältigen Rollen, die Lebensmittel im Zusammenhang mit Krankheit spielen können. Teil II: Überwiegend psychologisch umfasst vier Kapitel, die sich jeweils mit der Beziehung zwischen Essen und Sexualität, Aggression, Narzissmus und Moral befassen und dabei eine umfassende Theorie und praktische Fallbeispiele verwenden. Teil III: Überwiegend soziologisch besteht aus drei Kapiteln.
Das erste befasst sich mit Geld, das zweite mit Einwanderung und das dritte mit Filmen, wiederum vollgepackt mit einschlägiger Theorie und klinischen Vignetten, wobei im letzten Kapitel anhand der Filme Waitress und Babette's Feast gezeigt wird, welche zentrale Rolle Essen auch in unserem fiktiven Leben spielt. Dieses willkommene Sammelsurium von Ideen einer internationalen Gruppe von Autoren, die die Disziplinen Psychiatrie, Psychologie, Psychoanalyse, Anthropologie und Gastroenterologie repräsentieren, ist eine unverzichtbare Lektüre für Fachleute und Akademiker in diesen Bereichen und wird für jeden, der sich für die vielfältigen Bedeutungen von Lebensmitteln interessiert, ein neues Licht auf das Thema werfen.