Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung des psychoanalytischen Zuhörens, wobei seine Komplexität und die Bedeutung des Verständnisses sowohl verbaler als auch nonverbaler Hinweise in der Analyse hervorgehoben werden. Es wird für seine klinischen Fallbeispiele und die umfassende Behandlung des Themas gelobt.
Vorteile:⬤ Umfassende und praktische Einblicke in das psychoanalytische Zuhören.
⬤ Enthält wertvolle klinische Fallbeispiele, die das Verständnis verbessern.
⬤ Behandelt verschiedene Dimensionen des Zuhörens, einschließlich Schweigen und Gegenübertragung.
⬤ Leicht zu lesen und gut strukturiert.
⬤ Berücksichtigt Fragen des Multikulturalismus und der Vielfalt.
⬤ Sehr empfehlenswert für Ausbildungsprogramme.
⬤ Das Erlernen des psychoanalytischen Zuhörens kann eine Herausforderung sein und lässt sich nicht einfach im Klassenzimmer vermitteln.
⬤ Einige Leser könnten die Menge an klinischen Vignetten überwältigend finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Psychoanalytic Listening: Methods, Limits, and Innovations
Die berühmte Patientin von Joseph Breuer, Anna O., bezeichnete die Psychoanalyse als eine "sprechende Kur". Sie hatte insofern recht, als die Psychoanalyse den verbalen Austausch in den Mittelpunkt stellt.
Die Konzentration auf die Sprechaktivitäten von Patient und Therapeut lenkte jedoch davon ab, wie die beiden Parteien einander zuhören. Die Psychoanalyse ist eine Hör- und Sprechkur. Beide Elemente sind für die klinische Arbeit unerlässlich.
Zuhören ohne Reden kann nur bedingt funktionieren. Reden ohne Zuhören kann in die Irre führen und schaden.
Und doch ist das Zuhören in der analytischen Literatur zu kurz gekommen. Das vorliegende Buch will dieses Problem beheben, indem es sich auf das analytische Zuhören konzentriert. Ausgehend von Freuds früher Beschreibung, wie ein Analytiker zuhören sollte, durchquert das Buch ein beträchtliches historisches, theoretisches und klinisches Gebiet.
Das behandelte Terrain reicht von verschiedenen Methoden des Zuhörens über das informative Potenzial der Gegenübertragung bis hin zu den äußeren Grenzen unserer gewohnten Haltung, wo psychoanalytisches Zuhören nicht mehr hilft und sogar kontraindiziert sein könnte. ' - Salmon Akhtar, aus seiner Einleitung.