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Freud and the Far East: Psychoanalytic Perspectives on the People and Culture of China, Japan, and Korea
Dieses Buch ist ein lexikalischer Botschafter mit der doppelten Aufgabe, eine Brücke zwischen dem Westen und dem Osten zu schlagen und die psychoanalytische Konzeptualisierung im Zuge einer solchen Begegnung zu verbessern.
Durch die Gegenüberstellung von Vertrautem und Unvertrautem versucht es, unser Verständnis von beidem zu bereichern. Auf diesen Seiten weben angesehene Psychoanalytiker aus Ost und West einen feinen und farbenfrohen Wandteppich aus Alltäglichem und Eigenartigem, aus Alltäglichem und Tiefgründigem, aus Neurotischem und Kulturellem.
Sie bieten eine akribische historische Darstellung der Entwicklung der Psychoanalyse in Japan, Korea und China und machen den Leser mit interessanten Persönlichkeiten, kuriosen Redewendungen, kulturellen Nuancen, der Gründung von Zeitschriften und der Entstehung von Gruppen vertraut, die sich für die Psychoanalyse interessieren. Die Autoren des Buches erörtern die tiefenpsychologischen Konzepte der amae, Wa, des Ajase-Komplexes und des "Komplexes der kindlichen Pietät" und unterstreichen damit das komplizierte Zusammenspiel von Trieb- und Ich-Entwicklung mit den mächtigen Kräften des Ahnenerbes und der damit verbundenen Mythen und Phantasien. Der Nachhall dieser ästhetischen und relationalen Paradigmen in epischen Liebesgeschichten, Kampfkünsten und im Kino wird ebenfalls beleuchtet.
Darüber hinaus bietet das Buch Einblicke in die psychosozialen Probleme der westlichen Einwanderer aus diesen Ländern und ihrer Nachkommen. Schließlich werden die Auswirkungen all dessen auf die Durchführung von Psychotherapie und Psychoanalyse angesprochen.