Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Inner Torment: Living Between Conflict and Fragmentation
Kann Hoffnung krankhaft sein? Was ist Liebe? Wie hängen Neid und Arroganz mit Hass zusammen? Was ist der optimale Abstand zwischen dem eigenen Ich und anderen? Warum sind manche Menschen übermäßig anfällig für Nostalgie? Was sind die Unterschiede zwischen einem Bedürfnis und einem Wunsch? Solche Fragen stellen sich häufig, wenn man Personen begegnet, deren Schwierigkeiten aus einem Bereich zwischen psychotischen und neurotischen Organisationen stammen, die jedoch nicht offen als Borderline-Patienten auftreten. Diese Patienten scheinen zwischen Konflikt und Fragmentierung zu leben.
Die Arbeit mit ihnen bringt viele technische Herausforderungen mit sich. Wie kann man ihre Ich-Bedürfnisse erfüllen, ohne ihre regressiven Wünsche zu befriedigen? Funktionieren affirmative Interventionen besser als interpretative, wenn sich der Patient in einem tiefen emotionalen Aufruhr befindet? Welche Rolle spielt die nonverbale Kommunikation des Patienten? Was sind entwicklungsfördernde Interventionen? Wie geht man mit den Risiken der Gegenübertragung um, die mit der Behandlung solcher Patienten verbunden sind? Salman Akhtar integriert verschiedene psychoanalytische Traditionen mit seinen eigenen theoretischen und klinischen Erkenntnissen und gibt Antworten auf diese und andere wichtige Fragen in diesem Bereich. Er verwebt die bestehenden konzeptionellen Brüche und die technische Vielfalt zu einer integrierten Theorie und Technik.
In einem wirklich originellen Beitrag beschreibt er bestimmte allgegenwärtige menschliche Phantasien (z. B.
(z. B.
Phantasien von Optimismus und Nostalgie und Phantasien von mächtigen psychischen Bindungen, die uns an andere binden) und zeigt, wie ihre pathologischen Varianten dem Leiden dieser Patienten zugrunde liegen. Akhtars Buch ist voll von ergreifenden klinischen Vignetten, die seine technischen Interventionen deutlich illustrieren.