Bewertung:

Das Buch untersucht das Konzept des Fachwissens und konzentriert sich dabei auf die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten wie dem beitragenden und dem interaktiven Fachwissen. Es wird erörtert, wie die Öffentlichkeit inmitten des raschen technologischen und sozialen Wandels Experten bewertet und die Zuverlässigkeit von Expertenurteilen in verschiedenen Bereichen in Frage stellt. Die Autoren schlagen einen Rahmen für ein besseres Verständnis von Fachwissen vor und betonen dabei die Bedeutung von stillschweigendem Wissen und die Rolle interaktiver Experten.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Natur des Fachwissens und bietet einen klaren Rahmen für die Bewertung verschiedener Arten von Fachwissen. Es regt zum kritischen Nachdenken darüber an, wer als Experte gilt, und beschreibt auf effektive Weise die Nuancen des Wissens in verschiedenen Bereichen. Die Leser schätzen die zum Nachdenken anregenden Ideen und die Relevanz des Themas in der heutigen informationsgesättigten Gesellschaft.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an Vollständigkeit mangelt, insbesondere bei der Erforschung der Auswirkungen von unsicherem Fachwissen und den Folgen einer Fehleinschätzung des Expertenstatus. Außerdem sind Teile des Textes zu dicht oder zu schwer, so dass er für Laien weniger zugänglich ist. Kritiker merken auch an, dass die Autoren ihre Argumente in Bezug auf die Verlässlichkeit von Ökonomen und deren Vorhersagen weiter ausbauen könnten.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Rethinking Expertise
Was bedeutet es, ein Experte zu sein? In Rethinking Expertise bieten Harry Collins und Robert Evans eine radikale neue Perspektive auf die Rolle des Fachwissens in der Praxis der Wissenschaft und der öffentlichen Bewertung von Technologie.
Collins und Evans stellen ein Periodensystem der Expertisen vor, das auf der Idee des stillschweigenden Wissens basiert - Wissen, das wir haben, aber nicht erklären können. Anschließend gehen sie der Frage nach, wie einige Expertisen zur Beurteilung anderer herangezogen werden, wie Laien zwischen Experten urteilen und wie sie anhand von Zeugnissen bewertet werden. Collins und Evans stellen durchgehend eine wichtige Frage: Wie kann die Öffentlichkeit Wissenschaft und Technologie nutzen, bevor es einen Konsens in der wissenschaftlichen Gemeinschaft gibt? Dieses Buch hat weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Politik und auf diejenigen, die die Wissenschaft verstehen und von ihr profitieren wollen.
"Das Buch legt den Grundstein für die Lösung eines kritischen Problems: Wie kann man wissenschaftlichen Fachinformationen in öffentlichen Kontroversen wieder mehr Gewicht verleihen, ohne dabei versteckte politische Agenden einzubringen?
"Ein reichhaltiges und detailliertes 'Periodensystem' des Fachwissens... voll von Fallstudien, Anekdoten und faszinierenden Experimenten..." - Times Higher Education Supplement (UK)