Bewertung:

Das Buch bietet wertvolle Einblicke, insbesondere für Forschungszwecke, hat aber mit seinen ehrgeizigen Ansprüchen und bestimmten theoretischen Aspekten zu kämpfen. Es wirft interessante Fragen zur Replikation von Experimenten und zum Einfluss nicht-wissenschaftlicher Faktoren in der Forschung auf, lässt aber einige wichtige Fragen unbeantwortet.
Vorteile:Es bietet tiefe Einblicke und ist sehr hilfreich für die Forschungsarbeit. Interessante Lektüre mit minimalem Fachjargon. Hebt die Komplexität der Replikation in kontroversen Forschungsbereichen hervor.
Nachteile:Übermäßig ehrgeizig und hält nicht ganz, was es verspricht. Es fehlt eine Diskussion darüber, wie wissenschaftliche Debatten bei der Replikation beigelegt werden. Einige Behauptungen über implizites Wissen werden kritisiert und als problematisch angesehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Changing Order: Replication and Induction in Scientific Practice
Diese faszinierende Studie zur Wissenschaftssoziologie untersucht die Art und Weise, wie Wissenschaftler ihre Experimente durchführen und Schlussfolgerungen daraus ziehen. Das Buch ist in drei Fallstudien gegliedert: Nachbau des TEA-Lasers, Nachweis der Gravitationsrotation und einige Experimente zum Paranormalen.
"In seinem großartigen Buch zeigt Collins, warum das Streben nach Gewissheit enttäuschend ist. Er zeigt, dass die Standards der Replikation natürlich sozial sind und dass es folglich keinen äußeren Standard gibt, keinen archimedischen Punkt jenseits der Gesellschaft, von dem aus wir den Intellekt unserer Mitmenschen aushebeln können" - Donald M. McCloskey, Journal of Economic Psychology.
"Collins ist einer der echten Erneuerer der Wissenschaftssoziologie.... Changing Order ist ein reichhaltiges und unterhaltsames Buch"-- Isis.
"Das Buch vermittelt einen lebendigen Eindruck von der kontingenten Natur der Forschung und ist im Allgemeinen eine gute Lektüre" - Augustine Brannigan, Nature.
"Dieses provokante Buch ist ein Rückblick auf (Collins') Arbeit und ein Versuch zu erklären, wie Wissenschaftler experimentelle Ergebnisse in Bilder der Welt einpassen.... Ein vielversprechender Anfang für neue Erkundungen unseres Bildes von der Wissenschaft, die allzu oft als unfehlbar maßgebend dargestellt wird" --Jon Turney, New Scientist.