Bewertung:

Harry Collins' Buch untersucht die Komplexität von wissenschaftlicher Expertise und öffentlichem Vertrauen in die Wissenschaft und befasst sich mit den Nuancen, die den Begriff der universellen Expertise im wissenschaftlichen Bereich umgeben. In seiner Analyse untersucht er die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Fachwissen und die sich verändernde gesellschaftliche Wahrnehmung von Wissenschaftlern, insbesondere im Zuge von Fehlinformationen und Skepsis.
Vorteile:Das Buch ist aufschlussreich, gut geschrieben und stellt komplexe Ideen auf klare Weise dar. Viele Rezensenten fanden es interessant und relevant, insbesondere im Hinblick auf die gesellschaftlichen Auswirkungen wissenschaftlicher Expertise. Es ist leicht zugänglich und dennoch informativ, was es sowohl für allgemeine Leser als auch für diejenigen, die mit wissenschaftlichen Studien vertraut sind, wertvoll macht. Collins führt erfolgreich in verschiedene Arten von Fachwissen ein und untersucht kritische Fragen im Zusammenhang mit dem öffentlichen Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch zu kurz und hatten das Gefühl, dass es nicht so tief geht, wie sie gehofft hatten. Einige Rezensenten kritisierten die Komplexität der verwendeten Sprache, die es Laien oder jüngeren Lesern schwer macht, bestimmte Konzepte zu verstehen. Außerdem empfanden einige den Schreibstil als prätentiös und vertraten die Ansicht, dass das Buch für ein breiteres Publikum zugänglicher hätte sein können.
(basierend auf 31 Leserbewertungen)
Are We All Scientific Experts Now?
Für den Normalbürger schien die Wissenschaft früher unfehlbar zu sein. Wissenschaftler waren Helden, die selbstlos nach Wissen für das Gemeinwohl strebten.
In jüngster Zeit hat eine Reihe von Wissenschaftsskandalen, Betrügereien und Fehlschlägen dazu geführt, dass wir die Vorrangstellung der Wissenschaft in Frage stellen. Enthüllungen wie Climategate oder Debatten über die Sicherheit des MMR-Impfstoffs haben unser Vertrauen in die Wissenschaft erschüttert. In diesem provokanten neuen Buch versucht Harry Collins, wissenschaftliches Fachwissen zu rehabilitieren und den besonderen Status der Wissenschaft zu bekräftigen.
Trotz der chaotischen Realitäten des wissenschaftlichen Alltags betont er die überlegenen moralischen Qualitäten der Wissenschaft und weist die zweifelhafte "Standard"-Expertise zurück, die viele Menschen außerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft an den Tag legen. Die Wissenschaft, so argumentiert er, sollte dem normalen Bürger als Beispiel dafür dienen, wie er zu denken und zu handeln hat, und nicht andersherum.