Bewertung:

Die Kritiken zu „Fräulein Julie“ zeichnen ein komplexes Bild des Stücks, in dem viele seine historische Bedeutung und emotionale Tiefe hervorheben, aber auch seine frauenfeindlichen Themen und veralteten Ansichten über Geschlechterrollen kritisieren. Während einige Leser das Stück fesselnd und aufschlussreich finden, stören sich andere an der Darstellung der Frauen und der Klassendynamik und meinen, dass es eher als wissenschaftliches Werk denn als Unterhaltung dient.
Vorteile:Das Stück wird als Klassiker und wichtiges Werk des modernen Dramas anerkannt. Die Kritiker schätzen die eindringlichen Themen, die Qualität des Textes und die revolutionären Inszenierungstechniken. Die wissenschaftliche Ausgabe wird für ihre gründliche Einführung und die ergänzenden Materialien gelobt, die sie für Studenten, Theaterbesucher und Fachleute gleichermaßen wertvoll machen. Viele finden die Dynamik der Charaktere und die emotionale Erzählweise fesselnd und heben oft das denkwürdige Ende hervor.
Nachteile:Viele Kritiker äußern ihr Unbehagen über die frauenfeindlichen Elemente und die überholten emotionalen Themen des Stücks und betrachten es als Spiegelbild einer patriarchalischen Gesellschaft. Einige finden die Behandlung von Frauen beunruhigend oder wahnsinnig und sind der Meinung, dass das Stück beim modernen Publikum nicht gut ankommt. Mehrere Rezensenten sind der Meinung, dass das Stück zwar für historische Studien unerlässlich ist, aber für Theaterneulinge nicht unbedingt das angenehmste Stück ist.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Miss Julie
August Strindbergs bekanntestes und meistgespieltes Stück (1889): die Geschichte einer leidenschaftlichen Affäre zwischen einem Diener und seiner Geliebten.
Diese Ausgabe enthält Strindbergs einflussreiches Vorwort, in dem er sein eigenes Stück analysiert und seine Vorstellungen über dessen Inszenierung darlegt.