Bewertung:

Der General der toten Armee von Ismail Kadare handelt von einem italienischen General und einem Priester, die sich zwanzig Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg auf eine Mission begeben, um die Überreste gefallener Soldaten in Albanien zu bergen. Die Erzählung thematisiert die Sinnlosigkeit des Krieges, die Reaktionen der lokalen Bevölkerung und den psychologischen Tribut, den die Mission für den General bedeutet. Kadare verwendet Allegorien, atmosphärische Texte und einen einzigartigen Erzählstil, um über die Absurditäten des Krieges und das nationale Gedächtnis zu reflektieren, wobei er oft Fakten und Fiktion vermischt.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch einen meisterhaften atmosphärischen Schreibstil und eine starke Charakterentwicklung aus. Er erforscht tiefgründige Themen wie die Sinnlosigkeit des Krieges, die psychologischen Auswirkungen von Verlust und die Spannungen zwischen verschiedenen Kulturen. Kadares unverwechselbarer Stil und der allegorische Charakter der Geschichte werden hoch gelobt. Viele Leser heben die lebendigen Beschreibungen und die komplexen, aber klaren Botschaften hervor, die die Phantasie des Lesers anregen.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Handlung als langatmig und richtungslos, insbesondere im Vergleich zu Kadares anderen Werken. Kritik wurde auch an der Übersetzung geübt, die zu einem Verlust an lyrischer Qualität und Bedeutung führte. Außerdem gab es bei einigen Ausgaben Druckprobleme, die das Leseerlebnis beeinträchtigten. Die Darstellung der Albaner wurde von einigen Rezensenten als unterentwickelt empfunden.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
General Of The Dead Army
Zwanzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird ein italienischer General nach Albanien entsandt, um die Toten seines Landes zu bergen.
Dort trifft er auf einen deutschen General, der in gleicher Mission unterwegs ist. Ihre Gespräche bringen das Ausmaß ihres Entsetzens und ihrer Schuld ans Tageslicht, das sich durch ihre aktuelle Aufgabe noch verschlimmert.