Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln einen Zwiespalt zwischen Lob für den philosophischen Inhalt von Epiktets Werk und Kritik an der Aufmachung und Qualität bestimmter Ausgaben wider. Die Leser schätzten die Erkenntnisse über den Stoizismus, die Klarheit der Übersetzung und die Relevanz des Buches für persönliche Herausforderungen. Es wurden jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Qualität der physischen Ausgaben geäußert, einschließlich des fadenscheinigen Papiers, der Tippfehler und der Probleme mit leeren Seiten.
Vorteile:⬤ Hervorragende und klare Übersetzung der Ideen von Epiktet.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in die stoische Philosophie, die auf das tägliche Leben anwendbar sind.
⬤ Enthält hilfreiche Zusatzinformationen und Hintergrundinformationen.
⬤ Kurz und leicht zu lesen, so dass es auch für Neueinsteiger in die Philosophie zugänglich ist.
⬤ Viele empfinden den Inhalt als lebensverändernd und tiefgründig.
⬤ Schlechte Qualität einiger Ausgaben (z. B. dünnes Papier, zahlreiche Tippfehler).
⬤ Einige Leser hatten Probleme mit fehlenden Seiten oder leeren Seiten in ihren Exemplaren.
⬤ Einigen Rezensenten fehlte es den Interpretationen an Tiefe oder Kohärenz.
⬤ Bedenken, dass das Buch irreführend neben anderen Ausgaben vermarktet wird.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
Handbook (The Encheiridion)
Aus der Einleitung: „Die stoische Philosophie, deren Vertreter Epiktet (ca. 50-130 n.
Chr.) ist, begann als erkennbare Bewegung um 300 v. Chr. Ihr Begründer war Zenon von Cytium (nicht zu verwechseln mit Zenon von Elea, der die berühmten Paradoxa entdeckte).
Er wurde um 336 v. Chr. auf Zypern geboren, doch seine gesamte philosophische Tätigkeit fand in Athen statt.
Mehr als 500 Jahre lang war der Stoizismus eine der einflussreichsten und fruchtbarsten philosophischen Strömungen in der griechisch-römischen Welt. Die Werke der früheren Stoiker sind nur in fragmentarischen Zitaten anderer Autoren überliefert, aber von der Renaissance bis weit ins 19. Jahrhundert hinein war das stoische ethische Denken einer der wichtigsten antiken Einflüsse auf die europäische Ethik, insbesondere wegen der Beschreibungen durch Cicero, durch die überlieferten Werke der Stoiker Seneca, Marcus Aurelius und auch Epiktet - und auch wegen der Wirkung, die es in der Antike auf die christlichen ethischen Ansichten hatte und bis ins 19.
In der Geschichte des abendländischen Denkens und der Bildung ist diese Situation jedoch eher untypisch, und in den meisten Epochen hätte ein vergleichbarer Student genauso viel oder mehr über den Stoizismus sowie über zwei andere wichtige philosophische Strömungen der Antike, den Epikureismus und den Skeptizismus, gelernt. Trotz dieses Mangels an expliziter Bekanntschaft mit stoischen Philosophen und ihren Werken werden die meisten Studenten in Epiktet verschiedene Ideen wiedererkennen, die durch ihre Auswirkungen auf andere Denker, insbesondere Spinoza, in unserer intellektuellen Tradition vertraut sind.“