Bewertung:

In den Rezensionen wird Theodore Dreisers „Jennie Gerhardt“ als klassischer amerikanischer Roman mit einer starken Charakterentwicklung und einer nachvollziehbaren Gesellschaftskritik hervorgehoben, obwohl die Meinungen über den Schreibstil und das Tempo auseinandergehen.
Vorteile:⬤ Großartiger und anschaulicher Schreibstil, der die Stimmung der damaligen Zeit einfängt.
⬤ Gut entwickelte Charaktere, die den Leser mitreißen.
⬤ Fesselnde Handlung, die sich auf Klassenkonflikte und gesellschaftliche Sitten konzentriert.
⬤ Reflektiert soziale und finanzielle Ungleichheiten, die auch heute noch relevant sind.
⬤ Eine lohnende emotionale Erfahrung, die die Leser bewegt.
⬤ Einige empfanden das Tempo als langsam, und die langatmigen Reflexionen der Figuren führten zu Frustration.
⬤ Begrenzte Einblicke in die Gedanken der Charaktere, was die Verbindung mit dem Protagonisten beeinträchtigte.
⬤ Ein Schreibstil, der für moderne Leser veraltet und zu detailliert wirken könnte.
⬤ Von einigen als Soap-Opera-ähnlich beschrieben, mit wenig historischem Hintergrund und Action.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Jennie Gerhardt, a Novel
Jennie Gerhardt ist ein tragischer Liebesroman, der die mittellose junge Jennie durch Liebe und Verluste begleitet.
Er ist ein Beispiel für den Naturalismus, den Dreiser vertrat, und erzählt die Geschichte einer Frau aus der Arbeiterklasse, die alle Widrigkeiten auf sich nimmt und die Geliebte zweier reicher und mächtiger Männer wird, um ihrer verarmten Familie zu helfen. Theodore Dreiser war ein amerikanischer Romancier und Journalist, der der naturalistischen Schule angehörte und dafür bekannt ist, Figuren zu porträtieren, deren Wert nicht in ihrer Moral liegt, sondern in ihrer Beharrlichkeit gegen alle Hindernisse und in literarischen Situationen, die eher Naturstudien ähneln als Erzählungen über Wahl und Handeln.