Bewertung:

Das Buch „Juden und Worte“ von Amos Oz und Fania Oz-Salzberger ist eine zum Nachdenken anregende Erkundung der jüdischen Identität anhand von Texten und ihrer historischen Bedeutung. Die Autoren, ein Vater-Tochter-Duo, schreiben aus einer säkularen Perspektive und setzen sich gleichzeitig intensiv mit der jüdischen Literatur und Kultur auseinander. Die Rezensenten schätzen die Reichhaltigkeit des Inhalts und den fesselnden Schreibstil, obwohl einige die Prosa als zu rhetorisch oder die Behandlung bestimmter Themen als zu wenig tiefgründig oder klar kritisieren.
Vorteile:Das Buch wird für seinen informativen und fesselnden Inhalt gelobt, der reiche Einblicke in jüdische Texte und Identität bietet. Die Leser finden die Argumente der Autoren zum Nachdenken anregend und schätzen die Mischung aus Geschichte und kultureller Analyse. Viele heben den angenehmen Schreibstil, den Humor und die Fähigkeit hervor, zum Nachdenken und zur Diskussion anzuregen. Darüber hinaus wird das Buch für seine intellektuelle Tiefe und seine einzigartigen Perspektiven auf die jüdische Kultur aus säkularer Sicht gelobt.
Nachteile:Zu den Kritikpunkten gehört, dass die Prosa als zu rhetorisch und manchmal schwer verständlich empfunden wird, insbesondere für Leser, die sich in der jüdischen Kultur nicht gut auskennen. Einige Rezensenten sind der Meinung, dass es den Ansichten der Autoren zu bestimmten Themen, wie z. B. der Rolle der Frau im Judentum, an intellektueller Ehrlichkeit oder Tiefe mangelt. Darüber hinaus erwähnten einige Leser, dass sie aufgrund der Annahmen über das Vorwissen des Lesers keine Verbindung zu dem Material herstellen konnten.
(basierend auf 87 Leserbewertungen)
Jews and Words
Ein gefeierter Romancier und eine gefeierte Ideenhistorikerin, Vater und Tochter, entschlüsseln die Kette von Wörtern, die den Kern des jüdischen Lebens, der Geschichte und der Kultur bilden
Warum sind Wörter für so viele Juden so wichtig? Der Romanautor Amos Oz und die Historikerin Fania Oz-Salzberger durchstreifen die ganze Bandbreite der jüdischen Geschichte, um die untrennbare Beziehung zwischen Juden und Wörtern zu erklären. In einer Mischung aus Erzählung und Wissenschaft, Konversation und Argumentation erzählen Vater und Tochter die Geschichten hinter den dauerhaftesten Namen, Sprichwörtern, Streitigkeiten, Texten und Witzen des Judentums. Diese Worte, so argumentieren sie, bilden die Kette, die Abraham mit den Juden jeder nachfolgenden Generation verbindet.
Indem sie die Diskussion in Themen wie Kontinuität, Frauen, Zeitlosigkeit und Individualismus einrahmen, setzen sich Oz und Oz-Salzberger geschickt mit jüdischen Persönlichkeiten über die Jahrhunderte hinweg auseinander, von der ungenannten, möglicherweise weiblichen Autorin des Hohelieds über obskure Talmudisten bis hin zu zeitgenössischen Schriftstellern. Sie legen nahe, dass die jüdische Kontinuität, ja sogar die jüdische Einzigartigkeit nicht von zentralen Orten, Denkmälern, heroischen Persönlichkeiten oder Ritualen abhängt, sondern vielmehr von geschriebenen Worten und einer ständigen Debatte zwischen den Generationen. Voller Gelehrsamkeit, Lyrik und Humor bietet Jews and Words eine außergewöhnliche Tour durch die Worte im Herzen der jüdischen Kultur und lädt den Leser, jeden Leser, ein, sich an der Unterhaltung zu beteiligen.