Bewertung:

Das Buch zeigt Helen Kellers aufschlussreiche Perspektiven zum Thema Optimismus, die aus ihren persönlichen Erfahrungen mit Widrigkeiten stammen. Die Leserinnen und Leser finden ihre Texte sowohl ermutigend als auch inspirierend. Sie spiegeln tiefe philosophische Gedanken wider, die auch heute noch nachhallen und eine positive Weltsicht inmitten von Herausforderungen fördern.
Vorteile:⬤ Inspirierende Botschaft
⬤ ermutigend und aufschlussreich
⬤ tiefe philosophische Einsichten
⬤ gut geschriebener und poetischer Stil
⬤ relevant für zeitgenössische Themen
⬤ ermutigt zu Dankbarkeit und Verantwortung
⬤ hilfreich für persönliche Kämpfe und Selbstwertgefühl.
⬤ Nicht der philosophisch dichteste
⬤ könnte sich für manche kurz anfühlen
⬤ manche Leser haben eine tiefere Erforschung philosophischer Ideen erwartet.
(basierend auf 37 Leserbewertungen)
Optimism
Helen Adams Keller war eine amerikanische Schriftstellerin und Sozialaktivistin; eine Krankheit (möglicherweise Scharlach oder Meningitis) im Alter von 19 Monaten ließ sie taub und blind werden. Ganz gleich, wie dumm, gemein oder weise ein Mensch ist, er empfindet das Glück als sein unbestreitbares Recht.
Es ist interessant zu beobachten, welche unterschiedlichen Glücksideale die Menschen hegen und an welch unterschiedlichen Orten sie nach dieser Quelle ihres Lebens suchen. Viele suchen es in der Anhäufung von Reichtümern, manche im Stolz auf ihre Macht, andere in den Errungenschaften von Kunst und Literatur; einige wenige suchen es in der Erforschung des eigenen Geistes oder in der Suche nach Wissen. Die meisten Menschen messen ihr Glück an körperlichem Vergnügen und materiellem Besitz.
Könnten sie ein sichtbares Ziel erreichen, das sie sich am Horizont ausgemalt haben, wie glücklich könnten sie sein, wenn ihnen diese Gabe oder jener Umstand fehlen würde, wären sie unglücklich. Wenn das Glück so gemessen wird, habe ich, der ich weder hören noch sehen kann, allen Grund, mit gefalteten Händen in einer Ecke zu sitzen und zu weinen.
Wenn ich trotz meiner Entbehrungen glücklich bin, wenn mein Glück so tief ist, dass es ein Glaube ist, so nachdenklich, dass es zu einer Lebensphilosophie wird, - wenn ich, kurz gesagt, ein Optimist bin, dann ist mein Zeugnis für das Glaubensbekenntnis des Optimismus hörenswert. Helen Keller wurde im Alter von 19 Monaten durch eine schreckliche Krankheit blind und taub, gefangen in einer Hülle der Unbegreiflichkeit.
Mit Hilfe von Annie Sullivan gelang es ihr, diese Handicaps zu überwinden und sich zu bilden. Kurz nach dem Erscheinen ihrer Autobiografie "Meine Geschichte" im Jahr 1900 wurde auch dieses Buch über Optimismus veröffentlicht.